Stadttunnel für eine lebenswerte Stadt

Michèle Kottelat, Co-Präsidentin der glp Zug, stellt sich in ihrem Leserbrief ganz hinter den Stadttunnel. Man müsse die Kosten im Verhältnis zum Nutzen betrachten, betont sie dabei.

Lassen Sie sich nicht von den negativen Leserbriefen verunsichern, die seit einigen Monaten Stimmung gegen den Stadttunnel machen. Ist es nicht sonderbar, dass ausgerechnet jene die Kosten in den Vordergrund stellen, die sich in allen anderen Diskussionen immer für höhere Staatsausgaben und Steuererhöhungen einsetzen?

JA der Stadttunnel kommt Kanton und Stadt teuer zu stehen aber die Kosten sind im Verhältnis zum Nutzen zu betrachten. Denn mit dem Stadttunnel wird endlich angepackt, was man jahrzehntelang sträflich vernachlässigt hat: die Verkehrsinfrastruktur der Stadt Zug wird auf die Bedürfnisse aller Mobilitätsformen abgestimmt. Damit dies möglich wird, die Innenstadt aufgewertet werden kann und Gewerbe und Detailhandel sich besser entwickeln können, braucht es den Stadttunnel gekoppelt mit dem ZentrumPlus. Dieses Jahrhundertbauwerk bietet eine Entwicklungschance für die Stadt Zug hin zu einer modernen, lebenswerten Stadt. Es ist die letzte Möglichkeit ein Jahrzehnte langes Flickwerk auf eine intelligente und zukunftsweisende Art zu sanieren.

Beim Stadttunnel geht es nicht in erster Linie darum Staus zu den Stosszeiten  zu verhindern. Denn nicht  die Staus sind das grösste Problem sondern der immerwährende Durchgangsverkehr, der die Stadt verunstaltet. Einmal vom Durchgangsverkehr befreit wird es möglich sein in der Innenstadt attraktive Freiräume und Begegnungszonen zu gestalten. Der Stadttunnel wird die Verkehrssituation nachhaltig beruhigen und die Wohn- und Aufenthaltsqualität wesentlich erhöhen. Dieses Jahrhundertprojekt verdient unsere volle Unterstützung!

Michèle Kottelat
Co-Präsidentin glp Zug, Gemeinderätin

Stadttunnel für eine lebenswerte Stadt
Themen
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon