Staatsanwaltschaft straft Kinderspielzeug-Diebe von Zug

Die Zuger Staatsanwaltschaft hat drei Männer im Zusammenhang mit einem Diebstahl von diesem Sommer verurteilt: Die Italiener hatten nicht einmal vor einem Spielzeuggeschäft Halt gemacht.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Es gibt Diebe, die stehlen Schmuck und Handys, Schnaps oder Handtaschen. Und dann gibt es Diebe, wie die zwei Italiener, welche die Zuger Staatsanwaltschaft vor kurzem im Strafbefehlsverfahren verurteilt hat: 20 Tagessätze Geldstrafe, einmal bedingt, einmal unbedingt, lautet das Verdikt der Zuger Strafverfolger.

Die Männer hatten es auf den Franz Carl Weber abgesehen

Diese hatten die Männer im Sommer 2023 mit Diebesgut im Wert von rund 650 Franken aufgegriffen hatten. Wo die Männer gestohlen haben? In einem der bekanntesten Spielzeuggeschäfte der Schweiz mit über 20 Standorten von Genf bis Chur: der Zuger Filiale von Franz Carl Weber.

Laut dem Strafbefehl, der zur Einsicht öffentlich auflag, betraten die beiden Männer das Geschäft an einem Freitagnachmittag im August 2023. Einer der Italiener packte zwei Kinderuhren, zwei Kinderfotokameras und zwei Walkie-Talkies in eine Migros-Tasche und verliess den Laden ohne zu zahlen.

Dritter im Bunde wegen versuchter Hehlerei verurteilt

Nach dem Diebstahl trafen sich die zwei Täter mit einem Landsmann, dem sie ihr Diebesgut übergeben wollten, damit dieser es verkauft. So weit aber kam es nicht, die Männer gerieten an eine Polizeikontrolle. Die Polizisten stellten das Diebesgut sicher. Zusätzlich zu den beiden Dieben hat der dritte Italiener einen Strafbefehl versuchter Hehlerei gefasst. Auch in seinem Fall beträgt die bedingte Geldstrafe 20 Tagessätze, hinzu kommen 250 Franken Busse.

Die teilweise vorbestraften Männer haben die Strafbefehle nicht angefochten und damit akzeptiert, sie sind also rechtskräftig.