Nichts ist mit frischer Luft und Sport auf dem Rasen von «Zug 94». Die Luft füllte sich plötzlich mit dem Geruch von Fäkalien. Der Grund: Unbekannte haben Abwasser in den Bewässerungstank des Fussballplatzes gekippt.
Was für ein Schlamassel! Der heilige Rasen von «Zug 94» wurde auf eine unschöne Art und Weise entweiht. Am letzten Wochenende roch es plötzlich nach Fäkalien auf dem Fussballplatz. An ein Training war für den Fussballclub Zug 94 nicht mehr zu denken. Die Behörden mussten den Platz sperren.
Was ist passiert? Laut «PilatusToday», haben Unbekannte Abwasser in die Bewässerungsanlagen für den Fussballplatz gekippt. Am Montag hat dies ein Mitarbeiter des Tiefbauamtes bemerkt, als er diesen Tank mit Wasser füllen wollte. «Wir haben uns schon gefragt, wie jemand dazu kommt, etwas in diesen Schacht zu leeren. Wir wissen nicht, wie das passieren konnte. Der Schacht war verschraubt», sagt Jascha Hager, Leiter Tiefbau der Stadt Zug.
Die Sprinkleranlage verteilte das Abwasser auf dem Platz
Leider ist im Gegensatz zum Mitarbeiter des Tiefbauamtes, die Sprinkleranlage nicht mit einer guten Nase ausgerüstet. So hat diese das Abwasser schon fleissig über den Rasen verteilt, bevor das Tiefbauamt eingreifen konnte. Zug 94 musste daher auf andere Plätze ausweichen.
Insgesamt war das Tiefbauamt drei Tage mit der Reinigung des Bewässerungstanks beschäftigt. Die Reinigung des Wassertanks ist sehr aufwändig. Ein Sachschaden sei glücklicherweise keiner entstanden. «Aber es ist einfach nur mühsam und aufwändig», sagt Jascha Hager.
Kommen Fäkalien von der Meisterfeier des EVZ?
Wer das Abwasser in den falschen Tank entleert hat, ist noch nicht klar. Es gab allerdings am letzten Wochenende in der Nähe des Fussballplatzes eine grosse Feier. Die grosse Meisterfeier für den EVZ.
«Wir stehen in telefonischem und schriftlichen Kontakt mit der Firma ToiToi und den Veranstaltern und versuchen so herauszufinden, wer den Missgriff gemacht hat. Damit wir dann entsprechend auf diese Leute zugehen können», sagt Hager gegenüber «PilatusToday».
- Bericht von PilatusToday vom 13.05.2022