Luzern: Motion wurde eingereicht

Grüne wollen Regierungsrat wieder auf sieben vergrössern

Rahel Estermann will die Vergrösserung des Regierungsrats auf sieben Mitglieder.

Der Luzerner Regierungsrat besteht aus fünf Mitgliedern. Dies wollen die Grünen und die Jungen Grünen ändern. Rahel Estermann reicht eine Motion ein, welche den Regierungsrat auf sieben Köpfe vergrössern will.

Co-Fraktionschefin der Grünen Rahel Estermann findet, dass Luzern nicht gut im Regierungsrat abgebildet sei. Sie schreibt in ihrer Motion: «Die Stadt Luzern als bevölkerungsstärkste Gemeinde und Wirtschaftsmotor des Kantons war seit 2002 nicht mehr dauerhaft im Gremium vertreten.»

Nicht nur die Regionen im Kanton seien schlecht abgebildet, auch die Geschlechter. Dies vor allem seit 2003, als der Regierungsrat von sieben, auf fünf Mitglieder reduziert worden ist. «In diesen knapp zwanzig Jahren waren Frauen, die immerhin die Hälfte der Luzerner Bevölkerung ausmachen, nur mit einer Frau im Gremium vertreten.» Seit 2003 waren auch nur drei Frauen Mitglied dieser Exekutive.

Abbildung der Luzerner Bevölkerung sei historisch schlecht

Wie Rahel Estermann schreibt, bilde die Regierung den Kanton schlecht ab. «Seit den Wahlen 2019 ist die Abbildung sogar historisch schlecht: Neben der fehlenden Stadt Luzern und den fehlenden Frauen sind über ein Drittel der Sitze im Kantonsparlament durch Parteien besetzt, welche nicht in der Regierung vertreten sind.»

Um dieses Problem zu lösen, ist ihr Vorschlag in dieser Motion den Kantonsrat wieder auf sieben Köpfe zu erhöhen. Damit gäbe es mehr Sitze zu besetzten und «damit wird eine der grössten Hürden für mehr Vielfalt abgebaut.»

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens - Bleiche
    Andreas Bründler, Kriens - Bleiche, 12.03.2022, 12:19 Uhr

    Das System mit 5 Regierungsräten hat sich äusserst gut bewährt. Warum einen Wasserkopf bilden? Warum mehr knappe Steuergelder ausgeben, die wir nicht haben und die anderweitig dringend benötigt werden? Weil: Mit 2 zusätzlichen Regierungsräten kommt auch ein ganzer Verwaltungs- und Beamtenapparat der bezahlt werden muss. Doch für die Grünen, die SP und besonders die Jungen Grünen und die Juso fällt das Geld bekanntlich vom Himmel. Diese Leute wissen nicht, dass Steuern zuerst einmal hart erarbeitet werden müssen, bevor sie an den Staat bezahlt werden können. Viele dieser Leute sind ewige Studenten, Vollzeit-Politiker oder gut bezahlte Gewerkschafter und gehen keiner geregelten Arbeit nach wie die meisten anderen Wähler im Kanton Luzern. Deshalb tun sie sich ein leichtes mit solchen Ideen, die überhaupt keine Aussicht auf Realisierung haben. Hauptsache bei den Linken: Man bleibt im Gespräch und zeigt, dass man aktiv ist.

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    Karin, 12.03.2022, 09:01 Uhr

    Rahel gehört in den Regierungsrat

    Die Zukunft gehört den Jungen .

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    Kasimir Pfyffer, 11.03.2022, 15:43 Uhr

    Sehr gute und sympathische Idee. Die Herausforderungen werden nicht kleiner … wie unfähig «unsere» Regierung in Krisenzeiten ist, hat sie in den letzten zwei Jahren gezeigt. Also hopp, Verstärkung mit mindestens zwei jungen, schaffigen und kompetenten Menschen!

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    Peter Lehmann, 11.03.2022, 12:37 Uhr

    Durch Einbindung von Links und Mitte-Links könnte man schlicht und einfach auch gegenseitige Blockaden zwischen der Stadt und dem Kanton bei anstehenden, wichtigen Projekten lösen und weitere Knoten verhindern.
    Der aktuelle RR ist eine Farce, ein Affront gegen alle Frauen und Leute Links der Mitte.
    Dass die Sesselkleber noch ein wenig weiterkleben wollen, ist beschämend. Eine Amtszeitbeschränkung ist offensichtlich überfällig.
    Eine Aufstockung wäre für die Bürgerlichen wohl die fairste Option, da sie keinen Gesichts- und Sitzverlust hinnehmen müssten.

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      Miss Verständnis-Wahlen, 11.03.2022, 13:39 Uhr

      Die sog. «Farce» entspricht den – mit Wahlabsicht – so verteilten Stimmen.
      Abgesehen von der Stadt Luzern ist der Links-Anteil also sehr überschaubar.
      Warum sollten dann also Linke Einsitz nehmen, wenn sie doch nicht die nötigen Stimmen erzielen? Kommt wohl alsbald wieder die Idee mit dem Stadt-Kanton aufs Tapet?
      Da hätten Sie dann den gewünschten linken Überhang.

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    • Profilfoto von Philipp
      Philipp, 11.03.2022, 13:57 Uhr

      Bitte nicht. Dann kommen noch mehr linke und grüne Anliegen durch. Es reicht jetzt schon.

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