Ungewöhnliche Anhäufung von Ausfällen

Darum kämpft das Seetal mit Stromausfällen

In sieben Fällen hatte das Seetal mit Stromunterbrüchen zu kämpfen (Bild: Adobe Stock)

Das Seetal war im letzten Monat überdurchschnittlich oft «saftlos». Ganze sieben Mal gab es einen Stromausfall. Bei der grössten Störung waren rund 12'000 Haushalte betroffen.

Eine ganze Reihe an Gemeinden hatte im letzten Monat mit Störungen im Stromnetz zu kämpfen. Es waren dies Eschenbach, Ballwil, Inwil, Rothenburg, Römerswil, Rain sowie Hochdorf.

Die grösste Störung sorgte am 14. April während sechs Minuten für einen Stromausfall. Rund 12’000 Kundinnen und Kunden waren davon betroffen.

Diese Häufung ist sehr ungewöhnlich

Wie die CKW gegenüber der «Luzerner Zeitung» bestätigt, sei diese Anhäufung von Störungen nicht in der Norm. «Wir hatten in unserem Netz im Seetal in den vergangenen vier Wochen sieben Störungen. Das ist sehr ungewöhnlich», sagt CKW-Sprecher Marcel Schmid.

Die Dauer der Störung schwankte zwischen einigen Minuten und über einer Stunde. Petrus hat einige der Unterbrüche zu verantworten. Laut CKW seien bei vier der sieben Netzstörungen Gewitter die Verursacher. Durch Blitzeinschläge in Freileitungen ist der Strom ausgefallen. Unklar ist, was bei einem Fall bei einer 50’000-Volt-Leitung zwischen Sursee und Hochdorf passiert ist.

Mitschuldig ist auch eine Baustelle

Im Moment ist eine neue Unterstation in Hochdorf am Entstehen. Ende Mai werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Trotz der Bauarbeiten sollte das Netz durch eine Redundanz jederzeit funktionieren. «Trotzdem ist es nötig, dass Redundanzen während gewisser Zeiten aufgehoben werden müssen. Das bedeutet, dass gewisse Gebiete im Falle einer Störung nicht wie üblicherweise über eine zweite Leitung von einer anderen Seite her versorgt werden können», sagt Schmid. Zwei Unterbrüche haben mit der Baustelle zu tun.

Die CKW bedaure die Ausfälle und verspricht, dass die Zukunft besser wird. «Mit dem Neubau der Unterstation Hochdorf tun wir alles, um die Region Seetal für die Zukunft zu rüsten und eine hohe Netzverfügbarkeit zu gewährleisten. Doch auch in Zukunft werden sich Stromunterbrüche nie ganz verhindern lassen.»

Verwendete Quellen
  • Bericht in der «Luzerner Zeitung» vom 13.05.2022
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