Bondo: Opferanwalt ficht Einstellung an
Die Strafuntersuchung zum Bergsturz von Bondo im bündnerischen Bergell wird nicht eingestellt. Der Anwalt der Angehörigen der Opfer hat den Einstellungsbeschluss der Staatsanwaltschaft angefochten. Im August 2017 waren am Piz Cengalo bei Bondo acht Wanderer ums Leben gekommen. Die Bündner Staatsanwaltschaft hatte die Strafuntersuchung eingestellt, weil der grösste Bergsturz seit 130 Jahren nicht vorhersehbar gewesen sei. Der Anwalt der Opfer-Angehörigen argumentiert hingegen, die Bewegungen der instabilen Felsmasse hätten zuvor stark zugenommen. Trotzdem seien die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen worden.