Mehr Grün, weniger Parkplätze

Aufwertung der Lindenstrasse: Das plant die Stadt Luzern

So soll es ab 2023 auf der Lindenstrasse aussehen. (Visualisierung: Teamverkehr, Cham)

Die Stadt will die berühmt-berüchtigte Lindenstrasse im Fluhmühle-Quartier aufwerten. Sie soll zu einer Begegnungszone werden. Dafür müssen zahlreiche Auto-Parkplätze weichen.

Mit einem Dokumentationsfilm bei «SRF», später mit einem Street-Food-Festival erlangte die Luzerner Lindenstrasse grosse Aufmerksamkeit. Ihre eilte ein berühmt-berüchtigter Ruf voraus. Eine einzigartige Strasse in der Stadt Luzern.

Obwohl die Strasse schon heute über einen ganz speziellen Charme verfügt, will sie die Stadt aufwerten. Dem Stadtrat schwebt eine Begegnunszone vor. Die Strasse soll begrünt werden, gleichzeitig wird ein Grossteil der heute bestehenden Parkplätze verschwinden.

Trottoir und Strasse auf gleicher Höhe

Ab kommender Woche liegen die konkreten Baupläne der Stadt Luzern öffentlich zur Einsicht auf. Um den Strassenraum flexibler und offener zu gestalten, will die Stadt das Trottoir und die Strasse auf dieselbe Ebene bringen. So entsteht eine rund sieben Meter breite, durchgehende Fläche.

Auf der östlichen Seite der Lindenstrasse soll ein durchgehender und rund drei Meter breites Trottoir entstehen. Die Breite der Fahrbahn wird lediglich vier Meter betragen. Strasse und Trottoir will die Stadt mit gestalterischen Elementen wie zum Beispiel einer Entwässerungsrinne optisch voneinander trennen.

19 Parkplätze verschwinden

Der westliche Bereich der Lindenstrasse wird zum Aufenthaltsbereich. Hier entstehen drei neue Schotterrasenflächen mit je einer Linde und mehreren Sitzgelegenheiten. Um diese Bereiche zu realisieren, muss die Stadt Parkplätze abbauen. Von den heute bestehenden 30 Parkplätzen hebt die Stadt 19 auf. Künftig gibt es also nur noch elf Parkplätze in der Lindenstrasse.

Die Kosten für die Realisierung belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Franken. Der Stadtrat wird den dafür nötigen Kredit voraussichtlich im Frühling 2022 beim Grossen Stadtrat beantragen. Der Bund beteiligt sich im Rahmen des Agglomerationsprogramms mit voraussichtlich 250’000 Franken am Projekt. Die Stadt will Anfang 2023 mit den Bauarbeiten beginnen.

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