Luzerner Künstler gestorben

Ernst Buchwalder ist gemäss SDA im 73. Lebensjahr gestorben. Wie die Familie am Montag mitteilte, starb er nach kurzer schwerer Krankheit am vergangenen Donnerstag.
Buchwalder wurde 1941 in Luzern geboren. Er absolvierte die hiesige Kunstgewerbeschule und studierte an der Hochschule für Gestaltung in Ulm (D). Es folgten Aufenthalte in London, Asien und in Mexiko.
1970 erhielt er den Preis der Presse bei der Innerschweizer Jahresausstellung, 1976 den Anerkennungspreis der Stadt Luzern. Ebenfalls 1976 konnte Ernst Buchwalder an der Biennale von Venedig teilnehmen. 1971, 1974 und 1975 wurde ihm das Eidgenössische Kunststipendium zuerkannt.

Buchwalder schuf «Sprachbilder», für die er diverse Medien und Materialien benutzte. Zu einer Ausstellung von 2008 im Museum Bruder Klaus in Sachseln sagte er über seine Kunst:  «Ich stelle Schrift in einen anderen Kontext, bin aber kein Literat, eher ein Schrift-Steller. Ich grabe Zeichen ein und grabe Zeichen aus. Es sind archetypische Zeichen aus dem subjektiven Empfinden. Sie sind ein Rätsel und stehen eine Schicht hinter der Aussage. Jeder deutet sie neu.» Diese Äusserungen von Ernst Buchwalder zu Arbeiten aus den Achtzigerjahren behielten auch für die jüngsten Wegzeichen ihre Gültigkeit. Natürlich seien Kreuze, Kreise, Spiralen, Hausformen lesbar; die Deutung dieser Zeichen hänge aber vom Bedürfnis und der Gestimmtheit des Betrachters ab.

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