Mehrere Gemeinden sind betroffen

Labore überlastet: Zuger Schulen setzen Reihentests aus

Ein Partnerlabor des Kantons Zug ist überlastet und kann die Reihentests der Zuger Schulen nicht mehr fristgerecht analysieren. (Bild: JC Gellidon/Unsplash)

Wegen der hohen Corona-Fallzahlen sind schweizweit viele Testlabore überlastet. Ein Partnerlabor des Kantons Zug kann ab sofort die Reihentests an den Schulen nicht mehr zeitgerecht analysieren. Mehrere Zuger Schulen müssen darum vorübergehend auf die Reihentests verzichten.

Die Omikron-Variante führt weiterhin zu täglichen Höchstzahlen bei den Corona-Neuansteckungen. Die Laborkapazitäten für die Auswertung der PCR-Tests kommen deshalb schweizweit an die Grenzen. Aufgrund dieser Belastung kann ein Partnerlabor des Kantons Zug keine Analysen der Reihentests mehr durchführen. Das Labor ist für die Analyse verschiedener Schulen in den Gemeinden Cham, Hünenberg, Oberägeri, Unterägeri, Risch-Rotkreuz, Steinhausen und Zug zuständig.

Mehrere Schulen in diesen Gemeinden müssen deshalb vorübergehend auf die Reihentests verzichten. Dies teilt die Zuger Gesundheitsdirektion in einer Mitteilung mit. Insgesamt müssen knapp die Hälfte der Zuger Schülerinnen auf die Reihentests verzichten. Denn wie Kantonsarzt Rudolf Hauri in der Mitteilung zitiert wird, erreichen die Reihentests ihr Ziel nur dann, wenn die Resultate spätestens am Tag nach der Probeentnahme vorliegen. Diese Frist sei aktuell nicht mehr gewährleistet.

Wiederaufnahme der Tests zu späterem Zeitpunkt geplant

«Wir bedauern diesen Schritt», betont Landammann Martin Pfister. «Die Reihentests an den Schulen haben sich im bisherigen Verlauf der Pandemie als wirkungsvolles und gut akzeptiertes Mittel zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts sehr bewährt.» Der Kanton hat die betroffenen Schüler sowie deren Eltern bereits über die Massnahme informiert.

Wenn die Analysekapazitäten es zulassen, sollen die Schulen die Reihentests zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. In den Gemeinden Baar, Menzingen, Neuheim und Walchwil werden die Tests im gewohnten Mass weitergeführt.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von H. Quander
    H. Quander, 11.01.2022, 12:52 Uhr

    Synlab hat einfach 160.- Fr im Voraus kassiert wohl wissend dass sie überlastet waren,
    Der PCR Test ist am Montag Abend um 22.10 angekommen, wir waren um 11.55 beim Test, er wurde dringend spätestens am Sonntag um 11.00 an der Grenze nach Frankreich gebraucht, wir wurden festgehalten, aber natürlich war niemand zu erreichen,
    Ich nenne das Betrug

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  • Profilfoto von Chrigi Bucher
    Chrigi Bucher, 11.01.2022, 09:25 Uhr

    Einmal mehr planerisches Komplettversagen. Aber mit den Kindern kann man’s ja machen. Menschen haben ja eh erst dann einen gewissen Wert, wenn sie Sozialabgaben in die Kassen einzahlen. Schöne Schweiz. Ironie OFF!

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