Es darf näher an Findlinge & Co. gebaut werden

Kanton Luzern lockert Schutz von Geotopen

Die Luzerner Regierung reduziert die Gesamtfläche des Schutzinventars von 65’000 auf noch rund 20’000 Hektar.

Die Luzerner Regierung lockert die Regeln zum Schutz von Geotopen. Künftig darf näher an solche schützenswerte Naturelemente gebaut werden.

Seit 2001 schützt der Kanton Luzern sogenannte Geotope. Damit sind beispielsweise Findlinge und Moränen gemeint – geologische und geomorphische Elemente.

Die Regierung lockerte nun die Regeln. Sie reduziert die Gesamtfläche des Schutzinventars von 65'000 auf noch rund 20'000 Hektar. Puffer-Zonen, die bislang um Findlinge und Moräne herum gezogen wurden, wurden nun aufgehoben, wie «SRF» am Samstag berichtete.

«Das Inventar war zahlen- und flächenmässig zu gross, dies kritisierten vor allem die Bauherren», wird Thomas Stirnimann von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern zitiert. Laut Stirnimann sei der Schutz der Geotope in Luzern nach wie vor gegeben. Trotz Wegfall der Puffer-Zone müssten bei Neubauten Regeln zur Raumplanung eingehalten werden.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von martin meier
    martin meier, 19.08.2019, 14:12 Uhr

    Ja endlich. Diese Rückstände aus der letzten Gletscherzeit, haben in einer modernen smarten Gesellschft nichts verloren. Ich hoffe diese politischen Vorkämpfer wurden auch entsprechen belohnt für Ihren Einsatz fürs Gemeindewohl.

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  • Profilfoto von Bernhard Sartorius
    Bernhard Sartorius, 18.08.2019, 20:48 Uhr

    Es geht ja immer wieder nur um Geld, das Geld der Landbesitzer und der Bauunternehmer. Dass damit unseren Nachfahren bis in die letzten Ecken zubetonierte Landschaften hinterlassen werden, kümmert anscheinend keiner von den Herren, die auf der Photo in Ihrer Zeitung so unschuldig lachen. Sie haben wahrscheinlich – wenigstens einige von ihnen – einen guten persönlichen Grund dafür.

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