Lustat hat am Dienstag die Bevölkerungszahlen veröffentlicht. Wie sich zeigt, haben rund 28% der Luzerner Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Die meisten Ausländer stammen aus Deutschland.
Ende 2019 lebten 77'612 Ausländer mit ständigem Wohnsitz im Kanton Luzern. Damit liegt der Ausländeranteil bei 18,8 Prozent – deutlich unter dem schweizerischen Gesamtdurchschnitt von 25,3 Prozent.
Wie Lustat Statistik Luzern schreibt, stammen 82,1 Prozent der Ausländer in Luzern aus dem europäischen Raum. Spitzenreiter ist Deutschland mit 14'288 Personen. Insgesamt stammen die Luzerner Ausländer aus 163 verschiedenen Ländern. Eine Top 5 der Herkunftsländer zeigt die untenstehende Grafik.
Weniger Einbürgerungen
Gemäss Lustat wurden 2019 im Kanton Luzern 1'152 Personen eingebürgert. Das sind 545 Menschen weniger als im Vorjahr. Die grosse Mehrheit der 2019 Eingebürgerten erhielt das Schweizer Bürgerrecht im ordentlichen Verfahren (79,3%) – also über ein 3-stufiges Verfahren, in welchem sich Gemeinde, Kanton und Bund einzeln mit dem Gesuch befasst.
Auch hier stammen die meisten Personen aus der EU (446 Personen). Davon 198 Personen aus Deutschland. Vergleichsweise zahlreich waren auch die Einbürgerungen aus dem Kosovo (230 Personen) und Nordmazedonien (72).
Gemäss den neusten Zahlen der Strukturerhebung 2018 hat im Kanton Luzern rund 28 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren einen Migrationshintergrund. Von diesen insgesamt rund 96'300 Personen besitzen rund 35'700 Personen die Schweizer Staatsbürgerschaft.
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