Jahresergebnis der Zug Estates Gruppe

Immobilien laufen gut – Hotels und Gastronomie leiden

Zug Estates hat die letzte der 85 Eigentumswohnungen im Gartenhochhaus Aglaya auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz verkauft. (Bild: zvg)

Die Zug Estates Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 einen Gewinnrückgang verbucht. Während die Erträge im Bereich Immobilien stiegen, kam es im Segment Hotel und Gastronomie pandemiebedingt zu erheblichen Umsatzeinbussen.

Das Geschäftsjahr 2020 war auch bei Zug Estates geprägt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zahlreiche Mieter mussten während des behördlich verordneten Lockdowns ihre Geschäfte schliessen. Das nahezu vollständige Erliegen des internationalen Geschäftsreiseverkehrs führte zu erheblichen Umsatzeinbussen im Segment Hotel und Gastronomie.

Wie das Unternehmen mitteilt, resultiert im Geschäftsjahr 2020 ein Konzernergebnis von 32,3 Millionen Franken. Dieses lag 43,7 Millionen unter dem Vorjahresergebnis, das neben deutlichen positiven Neubewertungseffekten auch diverse Sondereffekte enthalten hatte.

Gartenhochhaus bringt stattliche Rendite

Um 6,1 Prozent gestiegen ist der Ertrag im Bereich der Immobilien – obwohl die Zug Estates Gruppe pandemiebedingt Mietzinserlasse von 700'000 Franken gewährte. Abgeschlossen werden konnte der Verkauf der letzten 49 Wohnungen beim Gartenhochhaus in Rotkreuz. «Beim gesamten Promotionsprojekt Aglaya konnten wir damit eine Rendite auf dem Investitionsvolumen von 17,3 Prozent erzielen», schreibt Zug Estates.

Demgegenüber verzeichnete man im Beherbergungsgeschäft deutliche Umsatzeinbussen von rund 9,6 Millionen Franken.

Während die Nachfrage nach grossen Büroflächen aktuell zurückhaltend sei, erfreuten sich die Wohnprodukte sowohl in Zug wie auch in Rotkreuz nach wie vor einer sehr guten Nachfrage. Auch bei den Retail- und Gastronomieflächen sei die Nachfrage intakt.

Trend bei Immobilien geht weiter

Der Verwaltungsrat beantragt eine Erhöhung der ordentlichen Dividende um drei auf 34 Franken. Zudem soll eine Sonderdividende von 10 Franken aus dem Promotionsgewinn des Projekts Aglaya ausbezahlt werden.

Für 2021 rechnet das Unternehmen im Geschäftsbereich Immobilien mit steigenden Mieterträgen. Dies aufgrund ganzjähriger Mieterträge und Zinssteigerungen aus bereits abgeschlossenen Mietverträgen und einzelnen Neuvermietungen.

Die Entwicklung im Segment Hotel und Gastronomie hänge hingegen stark vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab, was Prognosen schwierig mache.

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