Kundgebung ist bewilligt

Freiraum-Demo am Freitagabend in Luzern

Das Projekt Eichwäldli wird als Beispiel dafür angeprangert, wie Freiräume in der Stadt «zerschlagen» würden. (Bild: uus)

In der Stadt Luzern findet am Freitagabend eine Demonstration für mehr freie und selbstbestimmte Räume statt. Die Kundgebung beginnt am Löwenplatz und ist bewilligt.

«Unkommerzielle Orte der Vernetzung, selbstverwaltete Bildungsprojekte, Wohn- und Lebensformen, die mit der Konvention brechen wollen, haben seit Jahren einen schweren Stand in der Stadt Luzern», heisst es in einer Medienmitteilung der Organisatorinnen. Mit der Demonstration am Freitagabend fordern sie mehr Freiräume, «gestaltet, verwaltet und bespielt durch die, die sie nutzen».

Seitens Politik würden Freiräume «zerschlagen». Als Beispiele genannt werden die Bodum Villen an der Obergrundstrasse, die jahrelang leer standen und nicht zwischengenutzt werden konnten. Auch das Eichwäldli am Murmattweg sei trotz Einwänden aus der Bevölkerung, Demonstrationen und offenen Briefen inzwischen unbewohnt. Zudem hätten Wagenplätze in Luzern wenig Platz. «Sie werden an den Rand der Stadt gedrängt, ihre Lebensweise nicht ernst genommen.»

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Dunning-Kruger
    Dunning-Kruger, 17.09.2021, 14:12 Uhr

    Mittlerweile nerven diese Leute einfach nur noch!
    In Sibirien, in der argentinischen Pampa oder dem australischen Outback gibts Freiräume ohne Ende…

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  • Profilfoto von Joseph de Mol
    Joseph de Mol, 17.09.2021, 14:00 Uhr

    «….Einwänden aus der Bevölkerung»: Das grenzt bereits heftig an eine fortgeschritten gestörte Wahrnehmung. Die paar Einzelmasken, welche dieses Treiben unterstützen, stammen ja samt und sonders alle aus demselben marxistischen WOZ-Milieu. Tragen meiner Auffassung nach schwere innerseelische Konflikte mit sich aus und missbrauchen die Gesellschaft als Antagonisten, benötigen diese Reibungsverluste wie der Verdurstende in der Wüste. Tut dies, aber nicht auf Kosten der öffentlichen Hand!

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  • Profilfoto von Argumentum ad Parmelena
    Argumentum ad Parmelena, 17.09.2021, 13:05 Uhr

    Es war immer freiwillig Freiraum «gestaltet, verwaltet und bespielt durch die, die sie nutzen» zu wollen. Das ist eine persönliche Entscheidung, das respektiere ich. Aber ich sehe nicht ein wieso die Allgemeinheit für die Lebensweise einer kleinen Minderheit bezahlen soll.
    Ich habe meinem Neffen auch gesagt, wenn du Freiraum willst, dann musst du selber dafür aufkommen. Sonst wird es halt unangenehm.
    Die Regeln zur Nutzung von privatem und öffentlichem Besitz gelten schliesslich für alle gleich. Immerhin endet die Freiheit des Einzelnen dort, wo die Freiheit des anderen beginnt, wie Kant so schön sagte. Die täublenden Freirüümler gefährden mit ihrer Haltung Rechte anderer und prangern die Spaltung der Gesellschaft an, die sie selber bewirtschaften. Wer grossmundig sein Recht auf freie Lebensweise einfordert, hat auch die Rechte seiner Mitmenschen zu akzeptieren.
    Deshalb gilt es, Grenzen zu setzen: Indem die Polizei künftig zumindest verhindert, dass die Freirüümler mit illegalen Besetzungen den Besitz anderer in Beschlag nehmen – und indem die Justiz den Beweis antritt, dass sie derartiges Verhalten nicht toleriert, sondern die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.

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