Fall vor dem Bundesstrafgericht

Frau (71) soll über Luzerner Firma 400 Millionen Franken erschlichen haben

Der Fall wird derzeit am Bundesstrafgericht in Bellinzona verhandelt. (Bild: zvg)

Die mutmassliche Geschäftsführerin einer Luzerner Maschinenbaufirma soll vor zehn Jahren rund 400 Millionen erschlichen und damit ein Luxusleben finanziert haben. Sie steht nun vor dem Bundesstrafgericht – und streitet ab, überhaupt Geschäftsführerin gewesen zu sein.

Es geht um eine Deliktsumme von satten 400 Millionen Franken. Auf der Anklagebank des Bundesstrafgerichts sitzt eine 71-jährige Frau. Der Vorwurf: Mittels einer zwischenzeitlich Konkurs gegangenen Luzerner Firma, soll die Frau in ihrer Funktion als Geschäftsführerin durch Urkundenfälschung einen Geldbetrag im dreistelligen Millionenbereich von mehreren Banken ergaunert haben.

Die Bundesstaatsanwaltschaft fordert deswegen eine Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren und zehn Monaten sowie eine Geldbusse, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Der Fall sei schon im Jahr 2010 durch Strafanzeigen der Banken aufgeflogen, heisst es im Bericht weiter. Im Gericht gab die Frau nun an, gar nie Geschäftsführerin gewesen zu sein, gar nicht über die nötigen Kenntnisse verfügt zu haben. Stattdessen sei sie unter anderem für das Personal und die Kommunikation verantwortlich gewesen.

Mit der Geldsumme soll die Frau privat ein Luxusleben finanziert haben, sich mit teuren Kleidern eingedeckt sowie Schönheitschirurgen aufgesucht haben.

Das Urteil soll am 30. August gefällt werden.

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