1:1 gegen die Grasshoppers

FCL muss froh um den einen Punkt sein

Retter in der Not: FCL-Goalie Marius Müller (hier gegen Petar Pusic) musste sein Team ein paar Mal vor grösserem Unheil bewahren. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Das Warten des FC Luzern auf den ersten Meisterschaftssieg geht weiter: Trotz einem Traumstart mit dem frühen 1:0 reichte es den Luzernern wieder nicht zum ersten «Dreier». Am Ende stand Aufsteiger GC dem Sieg gar näher.

Der FCL legte so los, wie er beim 1:1 gegen Lausanne vor der Nati-Pause aufgehört hatte. Er suchte sein Glück in der Offensive, und er fand es relativ schnell.

Keine drei Minuten waren vorüber, als sich der Patrick Farkas vorgezogene Silvan Sidler aus gut 20 Metern ein Herz fasste und abdrückte. GC-Goalie André Moreira konnte nur zuschauen, wie der Scharfschuss in seinem Netz einschlug.

Auf eine ähnliche Art und Weise hatte der FCL-Aussenvertediger schon das 1:1 gegen Lausanne realisiert, damals kurz nach seiner Einwechslung.

FCL-Captain Sorgic läuft Form hinterher

Den Traumstart für die nach fünf Meisterschaftsspielen nach wie vor sieglosen Luzerner hätte FCL-Captain Dejan Sorgic vier Minuten später ausbauen können. Aber eine Flanke von Ibrahima Ndiaye, der sich zuvor schön gegen Noah Loosli durchgesetzt hatte, setzte er mit dem Kopf via Aufsetzer neben das Tor.

Wäre der FCL-Mittelstürmer in der Verfassung der letzten Saison, hätte es 2:0 für den Gastgeber geheissen. Aber er, der 20/21 13 Mal in der Meisterschaft traf, läuft seiner Form und seinem ersten Saisontreffer hinterher.

Später leistete sich FCL-Mittelfeldspieler Filip Ugrinic einen schlimmen Abspielfehler vor dem eigenen Sechzehner. Zum Glück für die Luzerner hatte Shkelqim Demhasaj sein Visier nicht richtig eingestellt und haute den Ball weit übers Tor.

Eine Viertelstunde lang tat sich wenig, bis Holger Badstuber nach einem Ballgewinn einen Luzerner Konter einleitete. Diesen nutzte Ugrinic zu einem präzisen Abschluss in die entferntere Torecke. Doch Moreira bestand die Prüfung und lenkte den Ball via Pfosten in Corner.

Die eine oder andere Schrecksekunde zum Schluss

Der FCL hatte Partie und Gegner ganz gut im Griff, als er in der 51. Minute wie ein Blitzt aus heiterem Himmel den Ausgleich zum 1:1 kassierte. Bendeguz Bolla spielte einen Ball durch den Luzerner Sechzehner, den der freistehende Christian Herc in die rechte Ecke schlenzte. Da stimmte die Zuordnung in der Luzerner Abwehr nicht.

Nachdem Sorgic eine weitere Torgelegenheit ausgelassen hatte, bewahrte FCL-Goalie Marius Müller beim Comeback die Seinen vor einem weiteren Verlusttreffer. Ein Prellball, der über Marco Burch hinwegflog, landete bei Leo Bonatini. Mit einer Fussabwehr machte Müller den Abschluss des Zürchers zunichte.

Und noch eine Schrecksekunde ging gut aus für den Cupsieger: Martin Frydek konnte ein Zuspiel von Marius Müller nicht sauber annehmen, worauf gleich zwei GC-Akteure auf den FCL-Goalie los stürmen konnten. Holger Badstuber, der sein bisher bestes Spiel im Dress der Luzerner zeigte, rettete in extremis in Corner.

Am Ende musste der FCL froh sein, dass er wenigstens noch einen Punkt auf der Allmend behalten konnte. In der 87. Minute lenkte Müller eine Direktabnahme von Dominik Schmid in Corner.

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