Kuonimatt-Schulhaus: Krienser Stadtrat akzeptiert Urteil
Die Spielweise bei der Schulanlage Kuonimatt in Kriens bleibt erhalten. Nachdem das Kantonsgericht den Stadtrat zurückgepfiffen hat, passte er seine Pläne an: Er plant nun ein dreistöckiges Provisorium.
Der Krienser Stadtrat akzeptiert den Entscheid des Kantonsgerichts zum Schulhaus Kuonimatt. Er wird nicht ans Bundesgericht gelangen, teilt er am Donnerstag mit.
Der Stadtrat wollte ursprünglich die Schulanlage Kuonimatt mit einem zweiten modularen Bau erweitern. Dem wäre aber ein Teil der Spielfläche zum Opfer gefallen. Anwohner wehrten sich gegen diese Pläne – und bekamen vom Kantonsgericht kürzlich Recht (zentralplus berichtete).
Nun wird in die Höhe gebaut
Der Stadtrat hat nun das weitere Vorgehen bekanntgegeben. Um das Platzproblem zu beheben, soll das bestehende Modul um zwei statt nur um eine Etagen erhöht werden. Dafür ist ein neues Baugesuch nötig. Der Stadtrat werde dieses vorbereiten und einreichen.
Die geplante zweigeschossige Aufstockung erfolgt durch die Verschiebung eines auf der Krauerwiese stehenden, zweigeschossigen Traktes. Mit dieser Massnahme wird ein Teil der Krauerwiese als Freifläche wieder verfügbar. Der Kredit für das Projekt werde im Budget 2020 aufgenommen, worüber der Einwohnerrat wiederum entscheiden kann.
Grundlagen anpassen
Parallel dazu will der Stadtrat eine Teilrevision der Ortsplanung vorbereiten. Denn das Urteil hat ein grundsätzliches Problem offenbart: Kriens braucht auch in anderen Quartieren mehr Platz für die Schüler. Technische Randbedingungen wie Fundationen und vorhandene Tragwerke lassen laut Stadtrat aber nicht überall eine Aufstockung von Gebäuden zu. Deswegen soll die Ortsplanung angepasst werden. Auch darüber wird letztlich der Einwohnerrat entscheiden.
Bis die Rahmenbedingungen geklärt sind, hat der Stadtrat den geplanten Architekturwettbewerb für die Schulanlage Kuonimatt vorläufig sistiert.
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