Für die Rechte von geflüchteten Menschen

Rund 700 Demonstranten in der Stadt Luzern unterwegs

Die Demonstration zieht am Regierungsgebäude vorbei.

(Bild: Kezia Zurbrügg)

Das Solinetz Luzern organisierte diesen Donnerstag eine Demonstration. Rund 700 Teilnehmer waren zu Beginn auf dem Mühleplatz anwesend.

Diesen Donnerstagabend findet die Demonstration «Ich bin auch ein Mensch – für die Rechte von geflüchteten Menschen» in der Stadt Luzern statt. Die Stadt hat die Zusage erteilt, so dass erstmals seit Jahren in Luzern wieder eine bewilligte Grossdemonstration zum Thema Asylpolitik stattfindet.

Schätzungsweise 700 Personen fanden sich beim Mühleplatz ein. Um 18.30 Uhr startete die Veranstaltung offiziell. 

Auf dem Mühleplatz startete die Aktion.

Auf dem Mühleplatz startete die Aktion.

(Bild: les)

Die Frage mit dem Existenzminimum

Das Ziel der Organisatoren ist gemäss einer Mitteilung «die Missstände des Luzerner Asylwesens und des Asylgesetzes lautstark auf die Strasse zu tragen». Die Bevölkerung müsse die Augen öffnen und von den Politikern menschenwürdige Lebensumstände für geflüchtete Menschen fordern. Betroffene und solidarische Menschen trafen sich auf dem Mühleplatz und werden dann am Regierungsgebäude vorbei zum Helvetiaplatz ziehen, wo eine Schlusskundgebung stattfindet.

Asylsuchende und vorläufige aufgenommene Menschen erhalten im Kanton Luzern weniger als die Hälfte der Sozialhilfe, die in der Schweiz für das Existenzminimum festgelegt wurde, monieren die Organsiatoren. «Wie kann ein Mensch von weniger als dem Existenzminimum leben?», so die Frage. Geflüchtete Menschen würden als Menschen zweiter Klasse behandelt.

Organisiert wurde die Demo von Solinetz Luzern. Zu den Mitgliedern gehören nebst der reformierten und der katholischen Kirche der Stadt Luzern unter anderem HelloWelcome, Pfasyl, Mondoj – Autonome Schule, das Luzerner Asylnetz, die Demokratischen Juristinnen und Juristen Luzern und Verein Sentitreff.

Kantonsrat Ali Celik (Grüne) solidarisierte sich mit der Aktion.

Kantonsrat Ali Celik (Grüne) solidarisierte sich mit der Aktion.

(Bild: les)

 

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