Zuger Obergericht bestätigt Urteil der Vorinstanz

Türkischer Drogenschieber bleibt im Knast

Mit der Operation «Hamburg» wurde ein 2013 ein Drogenschieberring ausgehoben, der Heroin aus der Türkei via Italien und der Schweiz nach Deutschland transportiert hatte. Einem beteiligten Dealer aus dem Feiamt, der mit 30 Kilo Heroin in Cham festgenommen worden war, war die 12 jährige-Haftstrafe, die er für sein Treiben kassiert hatte, zu viel. Das Zuger Obergericht sah es anders.

Der heute 42-jährige im Aargau wohnhafte Türke hatte die Aufgabe, das mehrheitlich afghanische Heroin, das von der Türkei über Italien in die Schweiz und nach Deutschland gelangte, einem Mittelsmann aus Deutschland zu übergeben. Dabei war er von der Zuger Polizei, die ihn schon länger beobachtet hatte, mit 30 Kilo Heroingemisch in Cham festgenommen worden.

Wie schon in der Vorinstanz gings auch im Berufungsprozess um die Wichtigkeit des Mannes im Gefüge der kriminellen Bande. Er selbst will als Gehilfe und Mitläufer gelten, das Gericht und die Staatsanwaltschaft halten seine Rolle aber für viel wichtiger. Das Obergericht des Kantons Zug bestätigte mündlich das Urteil der Vorinstanz, wie die «Zuger Zeitung» berichtet. Der Dealer hat bereits fünf Jahre abgesessen, es bleiben ihm theoretisch 6 weitere Jahre hinter Gittern. Denn das Obergericht reduzierte die Länge der Hafststrafe um ein Jahr von 12 auf 11 Jahre.

Mit der «Operation Hamburg» war 2013 eine internationale Drogenschieberbande ausgehoben worden, die unter anderem weite Teile der Schweiz mit Heroin versorgt hatte.

Türkischer Drogenschieber bleibt im Knast
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