Fachgeschäft nach 110 Jahren am Ende

Eine Branche verschwindet aus Luzern

Das letzte Stickerei-Fachgeschäft von Luzern schliesst am kommenden Samstag seine Türen.

Das Geschäft Au Trianon an der St.-Leodegar-Strasse bei der Hofkirche führte Tischtücher, Servietten, Taschentücher, Tischsets und andere Textilprodukte, verziert mit feinsten Stickereien und Spitzen. Aber nicht mehr lange. Am Samstag schliesst Inhaberin Daniela Balmer ihr Geschäft wegen zu geringer Nachfrage, meldet die «Luzerner Zeitung».

Einst blühte diese Branche in der Schweiz. «Als ich in den 70er-Jahren in Luzern die Lehre machte, gab es noch ein Dutzend solcher Geschäfte», sagt die gebürtige Surseerin zur «LZ». Die wichtigsten Kunden seien damals amerikanische Touristen gewesen. Später hätten Japaner der Branche gute Umsätze beschert. Doch in den letzten zwei Jahren ging es zu Ende. Die jungen Leute kaufte diese Waren nicht mehr. Das Broderie-Geschäft schliesst damit nach 110 Jahren seine Tore.

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