Bildung im Strafvollzug: ein erfolgreiches Gebiet

Positive Entwicklung beim Zentralschweizer Arbeitshilfswerk

Seit 25 Jahren engagiert sich das Arbeitshilfswerk Zentralschweiz für Menschen, die sich in die Arbeitswelt und die Gesellschaft integrieren wollen. An der Jahresversammlung ging es unter anderem um dem künftigen Wandel in der Arbeitsintegration.

Bei der Jahresversammlung des Schweizerischen Arbeitshilfswerk (SAH) Zentralschweiz war unter anderem auch Regierungsrat Guido Graf zugegen. Beat Däppeler, Präsident des SAH Zentralschweiz, nutzte denn sogleich die Gunst der Stunde und stellte gleich einen Wunschkatalog an den Gesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern.

Guido Graf seinerseits überbrachte dem SAH Zentralschweiz im Namen der Luzerner Regierung die besten Wünsche zum 25 Jahre Jubiläum und bedankte sich für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit.

«Der Blick zurück aufs Betriebsjahr 2016 fällt rundum positiv aus», schreibt das SAH Zentralschweiz in der entsprechenden Medienmitteilung. So habe dieses 2016 einen Umsatz von rund 14.4 Mio Franken generiert, was einer Zunahme von gut 25% entspricht.

«Zurückzuführen ist dieses Wachstum vor allem auf die Übernahme der Ateliers für Frauen – eine zusätzliche Diversifizierung, die die Gesamtorganisation stärkt und stabilisiert», schreibt das SAH Zentralschweiz weiter.

In 28 Gefängnissen tätig

Auch die anderen Bereiche des Hilfswerks seien 2016 gewachsen: Mit Bildung im Strafvollzug sei das SAH Zentralschweiz mittlerweile in 28 Strafvollzugsanstalten schweizweit tätig, der Bereich Arbeit und Bildung sei um 13% gewachsen, das Regionalbüro Zug und der Bereich Migration Co-Opera hätten sich kontinuierlich weiterentwickelt. Das Restaurant Libelle habe die dreijährige durch die Drosos-Stiftung unterstützte Aufbauphase per Ende 2016 erfolgreich abgeschlossen.

Seit Anfang dieses Jahres werde die Libelle selbsttragend geführt. Insgesamt habe das SAH Zentralschweiz im Berichtsjahr 21 neue Stellen schaffen, was rund 11 Vollzeitstellen entspreche.

Im Anschluss an den statutarischen Teil der Jahresversammlung referierte Dorothee Guggisberg, Direktorin Departement Soziale Arbeit der Hochschule Luzern, zum Thema «Arbeitsintegration im Wandel». Sie ging auf die herausfordernden Entwicklungen am Arbeitsmarkt ein, Stichworte dazu seien etwa die Globalisierung, die Digitalisierung oder auch die Migration.

Insbesondere die Gruppe der 46- bis 65-Jährigen in der Sozialhilfe sei wachsend. Für eine auch in der Zukunft gelingende Arbeitsintegration brauche es laut Guggisberg Innovation und ergänzende Modelle. Staat, Wirtschaft und Arbeitsintegrationsinstitutionen gemeinsam seien gefordert, Lösungen zu entwickeln. Dies koste Zeit und Geld, aber es lohne sich, dieses für die Arbeitsintegration zu investieren.

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