Auswärtige müssen mehr für Sportanlagen zahlen

Das Stadtparlament hat an seiner Sitzung diesen Donnerstag das neue Sportreglement ohne Gegenstimmen abgesegnet. Dieses regelt die Nutzung von Sportanlagen und Schulräumen der Stadt Luzern. Neu gilt etwa ein Einheimischentarif. Auswärtige Vereine sollen künftig bis zu 75 Prozent der Vollkosten zahlen. Kommerzielle Nutzer müssen 100 Prozent der Vollkosten zahlen (zentral+ berichtete).

Das hat aber auch zur Folge, dass die Littauer Vereine ab Inkrafttreten des Reglements ab dem  1. August 2016 Benützungsgebühren zahlen müssen – bislang konnten sie alle Anlagen gratis nutzen. Der FC Littau etwa wird künftig jährlich etwa 7000 Franken zahlen müssen.

2,7 Millionen Franken für Sanierungen

Die aus dem neuen Reglement resultierenden Mehreinnahmen sollen in den Unterhalt und die Erneuerung der städtischen Sportanlagen fliessen. In diesem Zusammenhang hat das Parlament am Donnerstag auch einen Kredit über 2,7 Millionen Franken für anstehende Investitionen genehmigt.

FDP-Grossstadträtin Sandra Felder rechnete dem Rat vor: «Noch immer finanziert die Stadt die Sportanlagen mit fast 90 Prozent.» Vorher betrug der Deckungsgrad nur fünf Prozent. Neu soll im Internet auch ersichtlich sein, welche Sportanlagen wann besetzt sind.

Die Revision des Sportreglements war im Parlament unbestritten. Die bisherige Regelung sei zu rudimentär und zu wenig transparent. Die Umsetzung der neuen Richtlinine und Gebühren soll über eine Zeitrahmen von vier Jahren geschehen.