Der Zuger Stierenmarkt während des zweiten Weltkrieges
Seit 1897 wird in Zug jeweils am ersten Mittwoch und Donnerstag im September der Stierenmarkt durchgeführt. Er war von Beginn weg einer der bedeutendsten Braunvieh-Märkte der Schweiz. Auch während des Weltkrieges traf man sich in Zug, wie unsere Bilder von 1941 dokumentieren.
Mit der Einführung der künstlichen Besamung verlor der Anlass seit den 60er-Jahren bei Bauern und Züchtern zwar an Bedeutung, wird dafür aber immer mehr zum gesellschaftlichen Ereignis, das in den letzten Jahren gegen 12'000 Personen besuchten. Und auch die durchschnittlichen Viehpreise stiegen zuletzt wieder an und lagen zuletzt bei etwa 2900 Franken.
Nachdem der Markt letztes Jahr wegen Corona ausgefallen ist, wurde er diesen September wieder durchgeführt, allerdings mit nur gerade 130 Stieren. Für den Rückgang um 100 Tiere wird die Zertifikatspflicht verantwortlich gemacht (zentralplus berichtete).