Kürzere Linie wegen Durchgangsbahnhof

«Planungsfehler» – Ärger wegen neuen Busplänen

Die Mitte Meggen befürchtet, dass die Gemeinde den Anschluss an Luzern verliert. (Bild: ewi)

Die Mitte Meggen stört sich an den Fahrplanänderungen, die mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs umgesetzt werden sollen. Sie befürchtete, dass Meggen den direkten Anschluss an Luzern verliert.

Die Line 20 soll künftig nicht mehr bis Meggen fahren. Gemäss dem Konzept «Bus 2040» des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) soll die Linie nach dem Bau des Durchgangsbahnhofs nur noch bis zum Bahnhof Verkehrshaus geführt werden. Dies ist Teil der langfristigen Planung des VVL (zentralplus berichtete).

Dies stört die Mitte Meggen gewaltig. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, verliere die Gemeinde damit die direkte Verbindung an den Bahnhof Luzern und die Stadtmitte. «Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar, respektive mutmasslich ein Planungsfehler», schreibt die Partei. Schliesslich würden Prognosen zeigen, dass die Nachfrage auf dieser Linie steigen würde.

Gemeinderat soll sich wehren

«Entscheidungskriterien des VVL bezüglich Einkürzung von Linien sind intransparent und die Entscheidungen nicht nachvollziehbar. Allenfalls kann der Entscheid des VVL damit erklärt werden, dass die Stadt Luzern die einzige Gemeinde war, mit direktem Einsitz in der Arbeitsgruppe ‹Bus 2040› des VVL und so ihre Interessen direkt durchsetzen konnte», heisst es in der Mitteilung der Mitte.

Die Partei fordert nun, dass sich der Megger Gemeinderat gegen die Pläne wehrt. «Das ÖV-Netz muss regional nach klaren Kriterien optimiert werden – davon profitieren die Agglomerations-Gemeinden wie auch die Stadt Luzern. Dafür muss sich der Megger Gemeinderat beim VVL sowie auch bei Regierungsrat Fabian Peter einsetzen – jetzt sofort und ohne Wenn und Aber», wird Mitte-Mitglied Stefan Kölbener in der Mitteilung zitiert.

Bisher habe sich der Gemeinderat Meggen nicht zu den Plänen geäussert. Dies sei unverständlich, so die Mitte. Wenn Meggen den Anschluss an Luzern nicht verlieren wolle, müsse nun gehandelt werden.

Bei den Plänen des Verkehrsbundes handelt es sich derzeit um Varianten, wie das Luzerner Busnetz künftig gestaltete werden könnte.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Mitte Meggen
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