So gross wie acht Fussballfelder

Luzerner Kantonsrat gegen Schwerverkehrszentrum

Der Kantonsrat wehrt sich gegen die Pläne für ein Schwerverkehrszentrum. (Bild: Homepage Galliker)

Überraschender Ausgang der Debatte im Kantonsrat: Die Pläne für ein Schwerverkehrszentrum werden vorerst nicht umgesetzt.

Es gehe zu viel Kulturland für zu wenig Entschädigung verloren, so der O-Ton am Dienstag im Luzerner Kantonsrat. Überraschend stellt sich dieser gegen die Pläne des Bundes, zwischen Rothenburg und Neuenkirch, an der Autobahn A2, ein Schwerverkehrszentrum zu bauen.

Der Kantonsrat überwies – entgegen der Wünsche der Regierung – einen Vorstoss der SP. Dieser sieht vor, dass der Kanton mit dem Bund alternative Lösungen ausarbeitet. Sechs Hektaren Kulturland gingen verloren, setzte man die Pläne des Bundes um. Dies entspräche der Fläche von acht Fussballfeldern, rechnet das «Regionaljournal Zentralschweiz» vor.

Votum des Regierungsrats wirkungslos

FDP-Regierungsrat Fabian Peter merkte zwar an, dass alternative Lösungen rar seien. Zudem sei das Schwerverkehrszentrum, das für Lastwagenkontrollen und Pausen der Chauffeure genutzt würde, wichtig und nötig. Letztlich müsse der Bund die verbaute Fläche ohnehin kompensieren. Peter konnte aber nur 44 Kantonsräte überzeugen, während 61 für den Vorstoss der SP gegen das Schwerverkehrszentrum stimmten.

Verwendete Quellen
  • Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»
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