Nach Einstellung der Linie 5

Krienser Parteien teilen gegen VBL und VVL aus

Die temporäre Einstellung der Linie 5 sorgt weiterhin für Wirbel. (Bild: VBL)

Von Kriens nach Luzern fahren zur Zeit weniger Busse. Nun beschweren sich viele Parteien, dass der Personalmangel auf ihrem Rücken ausgetragen wird.

In Luzern gibt es einen ÖV-Abbau, der für Ärger sorgt. Bis Ende März haben die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) und der Verkehrsverbund Luzern (VVL) die Buslinie 1 und die Verstärkerkurse der Buslinie 1 auf Eis gelegt. Grund dafür ist der Personalmangel. Mit einer gemeinsamen Stellungnahme wenden sich nun die Krienser Parteien an die beiden Unternehmen.

Die Buslinie 5 sei ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Verkehrsangebots der Stadt Kriens. Durch die Einstellung der Linie werde das ÖV-Angebot in Kriens stark eingeschränkt. Zu Stosszeiten sei die Linie 1 nun so überlastet, dass bereits Fahrgäste zum Aussteigen aufgefordert wurden.

Personalengpass nicht auf Kriens und Emmen abwälzen

Sie fordern den VVL und die VBL daher auf, die Buslinie 1 zu Stosszeiten zusätzlich zu entlasten. Ausserdem sollen betrieblichen Engpässe künftig anders geregelt werden. Solch drastische Einschnitte in gesamte Buslinien und Lösungen, die einzelne Gemeinden betreffen, lehnen die Krienser Parteien ab. «Die betriebsinternen Probleme der VBL dürfen nicht weiter nur zulasten der Stadt Kriens und der Gemeinde Emmen ausgetragen werden», schreiben die Parteien.

Unterzeichnet haben die Stellungnahme die Junge Mitte, die Grüne, die Mitte, die FDP, die SP, die SVP und die GLP aus Kriens. Sie fordern den VVL und den VBL auf, bis 1. Januar Stellung zu beziehen. Kritik an der Einstellung der Linie 5 ist nicht neu. Erst vor wenigen Tagen warnte die FDP Stadt Luzern vor einem «Kollaps» des städtischen Busverkehrs (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
8 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon