Fördertopf Energie geht zu Ende

Neue Solaranlage geplant? Zuger sollten sich sputen

Die Stadt Zug unterstützt Private bei Energieprojekten – doch der Grossteil der Gelder im Fördertopf ist bereits gesprochen. (Bild: Unplash/Bill Mead)

Das Stadtzuger Energie-Förderprogramm erfreut sich grosser Beliebtheit: Für die letzten beiden Jahre ist der Topf nur noch gut ein Drittel gefüllt. Am Programm will der Stadtrat vorerst nicht schrauben – aber am Antragsprozess.

Wer als Zuger sein Haus besser dämmen und für den Umbau Fördergelder beanspruchen will, muss sich beeilen. Von den ursprünglich 3,2 Millionen Franken, die die Stadt für die Jahre 2022 bis 2025 bereitgestellt hat, sind für die letzten beiden Jahre nur noch 970'000 Franken übrig. Das schreibt der Zuger Stadtrat in seinem neuesten Bericht zum Energie-Förderprogramm. Mit diesem unterstützt die Stadt Zug Massnahmen der Bevölkerung, die den Energiebedarf senken und den Einsatz von erneuerbaren Energien erhöhen (zentralplus berichtete).

2023 hat die Stadt insgesamt 325 Anträge behandelt. Dabei habe sie Gelder in der Höhe von rund 900'000 Franken in Aussicht gestellt. Die meisten Fördermittel wurden für Projekte im Bereich Elektrizität, Wärme und Mobilität gesprochen:

  • Elektrizität (128 Anträge, insgesamt 480'000 Franken)
  • Wärme (48 Anträge, insgesamt 215'000 Franken)
  • Mobilität (29 Anträge, insgesamt 105'000 Franken)

Für das Jahr 2024 will der Stadtrat am Programm selbst nichts ändern. Jedoch am Antragsprozess: Ab sofort können Zugerinnen ihre Gesuche vollständig online bearbeiten. «Das Förderprogramm der Stadt Zug entspricht einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung und wird von vielen Personen gerne in Anspruch genommen», hält die Stadt im Bericht fest. Deshalb möchte der Stadtrat voraussichtlich bereits im Frühling 2025 einen Rahmenkredit für die Jahre 2026 bis 2029 beantragen. So soll das Programm nahtlos weitergehen und Planungssicherheit für die Gesuche im Jahr 2025 schaffen.

Verwendete Quellen
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