Zuger reagieren auf Stromkrise

In Hünenberg boomt der Bau von Solaranlagen

Solaranlagen auf Flachdächern wird auch in Hünenberg immer beliebter. Wie hier auf dem Parkhaus der Firma Galliker in Altishofen. (Bild: Galliker)

Wie viele Hünenberger sich zur Zeit Solaranlagen aufs Dach setzen, sei «aussergewöhnlich», heisst es von der Gemeinde. Der Grund ist der Krieg in der Ukraine.

Hünenberg liegt beschaulich in der Landschaft. Die Gräuel von Kiew sind weit entfernt. Doch schon kurz nach Kriegsausbruch im Februar 2022 reagierten viele Bewohner der 8000-Einwohner-Gemeinde auf die Bedrohungslage. Denn die Sorge vor Strommangel ging um. Also planten die Hünenberger, ihren eigenen Strom zu produzieren.

Jetzt, 10 Monate später, sind die Bewilligungen durch und der Bau kann beginnen. In den «Gemeindlichen Mitteilungen» von letztem Mittwoch sind unter Baubewilligungen weit mehr Photovoltaikanlagen gelistet, als die Behörden gewohnt sind.

«Das ist wirklich aussergewöhnlich», staunt Dominik Barmet. Er ist der Verantwortliche für Baurecht und Energie der Gemeinde. «Es sind dreimal mehr Bewilligungen als üblich.» Noch vor drei Jahren hätte es teilweise gar keine Baugesuche für Solaranlagen auf Privatdächern gegeben.

Der Grund für den Boom ist klar. «Es war die Diskussion um eine Strommangellage im Frühling», schlussfolgert Barmet. Jetzt seien die Einsprachen und Einigungen durch und die Bewilligungen erteilt. Auch bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es einen Anstieg.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Dominik Barmett
  • Website der Gemeinde Hünenberg
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