Steiniger Weg

Luzerner Forscher liess Künstliche Intelligenz Jodeln

Dieses Bild hat eine künstliche Intelligenz gemalt. Nun soll sie auch Jodeln können. (Bild: Dall-E/ KI-generiertes Bild)

Als Teil seiner Masterarbeit zeigte ein Wissenschaftler der Hochschule Luzern, dass auch eine Künstliche Intelligenz Jodeln kann. Auch später nutzte er Jodel in seiner Forschung.

Daniel Pfäffli, Wissenschaftler an der Hochschule Luzern, hat einer Künstlichen Intelligenz (KI) das Jodeln beigebracht. «Wir haben das Stück von erfahrenen Jodlern beurteilen lassen. Sie fanden es nicht einmal so schlecht. Zumindest haben sie erkannt, dass es sich um einen Jodel handelt. Ein riesiger Erfolg», sagte der 36-jährige gegenüber «Blick». Das Projekt sei während seiner Masterarbeit über KI entstanden, dann aber nicht weiterentwickelt worden. Der Grund: Zu hohe Kosten.

Um das Modell zu «trainieren» habe er ihm 15 Stunden Naturjodel – wortlosem Gesang ohne Instrumentenbegleitung – vorgespielt. Für den Computer sei die Zuordnung nicht immer leicht gewesen. «Anders als bei Spotify ist das Jodel-Archiv nicht schön nach Genre oder Autoren aufgeteilt», meinte Pfäffli zum «Blick». Doch trotz aller Mühen klappte es am Ende – nach drei Monaten jodelte die KI ein erstes Mal.

Die Jodel-KI war damit Geschichte, doch der Jodel verschwand nicht vollständig aus seinen Forschungen. Unter dem Namen «Artificial Yodel» trainierte er eine KI darauf, zu erkennen, was ein Stück einzigartig macht. Gefüttert wurde das Programm mit Techno – und Jodel. «Die KI erlernt besser, was ein Lied ausmacht, wenn sie auch mit Genre-fremden Daten trainiert wird», sagte Pfäffli gegenüber der Zeitung.

Verwendete Quellen
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