Swiss Sports Awards 2022

Luzerner Rollstuhlsportler gewinnt zum achten Mal

Marcel Hug an den Paralympics Weltmeisterschaften 2015 in Doha.

(Bild: Swissparalympic)

Bei den Swiss Sports Awards gewann der Notwiller Rollstuhlsportler Marcel Hug zum achten Mal den Preis als Paralympischer Sportler des Jahres. Doch nicht genug: An der TV-Gala gab es einen Überraschungsgast.

Am Sonntagabend wurden ein weiteres Mal die Swiss Sports Awards vergeben.

Marcel Hug aus Nottwil wurde zum achten Mal Paralympischer Sportler des Jahres. Hug gewann in diesem Jahr die Marathons in Tokio, Berlin, London, Chicago und New York und sicherte sich damit zum vierten Mal den Gesamtsieg in der World Marathon Major Series, dem Zusammenschluss der grössten sechs Städte-Marathons.

Für Hug ist der Sport Passion und Beruf zugleich; der 36-Jährige ist einer der weltweit wenigen Profisportler im Rollstuhl. Hinter seinen Erfolgen steckt viel Arbeit. 30 Stunden wöchentliches Training sind für den mit einem offenen Rücken (Spina bifida) geborenen Athleten die Norm.

Wegen seiner Erfolge bei den Paralympics in Tokio 2021 erhielt der gebürtige Thurgauer vergangenes Jahr bereits den Sportpreis des Jahrs 2021 von der «IG Sport Luzern» (zentralplus berichtete).

Ein weiterer Zentralschweizer siegte

Bester Sportler des Jahres wurde der Nidwaldner Skirennfahrer Marco Odermatt. Er konnte den Preis nicht persönlich annehmen, da er sich bereits auf dem Weg ins Trainingslager in Chile befand. Sportlerin des Jahres wurde die Berner Leichtathletin Mujinga Kambundji. Team des Jahres wurde erwartungsgemäss die Nati – unter tobendem Beifall des Publikums.

Ein Gast konnte dem Publikum noch mehr Applaus herauskitzeln. Als Roger Federer überraschend die Bühne betrat, um von Viola Amherd seinen Ehrenpreis in Empfang zu nehmen, konnte sich der Saal nicht mehr halten. Spontan verabredete sich der Tennisstar mit der Bundesrätin zum Tennis-Match.

Verwendete Quellen
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