Fans des FC St. Gallen unter Verdacht

St. Gallen: Plötzlich knallts vor dem Hotel des FCL

Ob FCL-Trainer Mario Frick gut geschlafen hat oder verärgert aufgeweckt wurde? (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

FCL-Trainer Mario Frick und seine Mannschaft übernachteten vor dem Auswärtsspiel vom Montagnachmittag in St. Gallen. Vor ihrem Hotel zündeten Unbekannte mitten in der Nacht Feuerwerkskörper. Im Verdacht: Fans des FCSG.

In St. Gallen wird die Rivalität mit dem FC Luzern regelmässig heruntergespielt. So will Peter Zeidler, Trainer des FC St. Gallen, nichts von einer besonders hitzigen Affiche wissen. Gegenüber zentralplus sagte er, er wolle seine Mannschaft auf die Partie vom Ostermontag wie auf jede andere vorbereiten (zentralplus berichtete).

Stattdessen scheinen die FCSG-Fans sich Mühe zu geben, die Emotionen vor dem Spiel hochkochen zu lassen. Nicht nur reisten sie für eine Schlägerei mit ihren Luzerner Kontrahenten ans Promotion-League-Spiel zwischen den U21-Mannschaften des FCSG und des FCL (zentralplus berichtete). Sie sollen auch, so der Verdacht aus Luzerner Fankreisen, versucht haben, den Spielern des FCL in St. Gallen den Schlaf zu rauben.

Stadtpolizei St. Gallen bestätigt Lärm wegen Feuerwerk

Die Stadtpolizei St. Gallen bestätigt gegenüber zentralplus, dass in der Nacht auf Montag im Bereich Wassergasse, Gartenstrasse und Berneggstrasse mehrfach Feuerwerkskörper gezündet wurden. Dort also, wo sich das Hotel Einstein befindet – und der FC Luzern die letzte Nacht verbracht hat.

«Um 4.20 Uhr gingen entsprechende Meldungen ein», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St. Gallen. Und offenbar soll es vorher schon zu Lärm wegen Feuerwerk gekommen sein.

«Das Zünden von Feuerwerk ist grundsätzlich verboten», sagt Widmer weiter. Doch lägen keine Infos zu möglichen Verursachern vor. Auch liefen keine Abklärungen seitens Stadtpolizei. Ob es FCSG-Fans waren oder nicht, dürfte daher unklar bleiben. Denn die Stadtpolizei St. Gallen konnte in der Nacht auf Montag niemanden anhalten.

FCL schweigt

Auf Anfrage möchte der FC Luzern die Vorkommnisse nicht kommentieren. Auch ob den Spielern tatsächlich der Schlaf geraubt wurde, bleibt daher unklar. Klar ist nur: Die Begegnung hat mit dem Vorfall sicher nicht an Brisanz verloren.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St. Gallen
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