Trotz Krisen und Fake-News

So weit möchte Luzerner Regierung Serafe-Gebühren senken

Mit den Serafe-Gebühren werden neben der SRG auch lokale Radio- und Fernsehstationen mitfinanziert. (Bild: mst)

Der Regierungsrat des Kantons Luzern hält die Senkung der Gebühren für Radio und Fernsehen für vertretbar. Der Bundesrat will die Serafe auf 300 Franken senken. Weiter runter darf er aber nicht, heisst es in Luzern.

200 statt 365 Franken – mit diesem Anliegen kämpft das Komittee der Halbierungsinitiative, bestehend aus Vertretern bürgerlicher Parteien, derzeit für eine Senkung der Abgaben für Radio und Fernsehen. Der Bundesrat will die Initaitve entschärfen und schlägt daher eine Senkung auf 300 Franken vor, wie er im November bekannt gab. Dieser Vorschlag ist derzeit in der Vernehmlassung.

Zuspruch gibt es nun von der Luzerner Regierung. Wie diese in einer Mitteilung schreibt, befürwortet sie die Senkung. «Der Regierungsrat erachtet die Verordnungsänderung als vertretbar», heisst es in der Mitteilung.

Weiter runter nicht vertretbar

Allerdings soll dann bei 300 Franken auch wirklich Schluss sein. «In unserer direkten Demokratie, wo sich die Bevölkerung mehrmals pro Jahr zu wichtigen Gesetzesänderungen und Vorlagen äussern kann, braucht es eine Medienlandschaft, die ausgeglichen, objektiv und korrekt informiert», schreibt die Regierung. Dies gerade zu Zeiten mehrerer Krisen und zunehmender Fake-News.

Die Radio- und Fernsehgebühren seien nicht nur für die SRG, sondern auch für viele weitere loakel Radio- und Fernsehstationen unerlässlich, um den Service Public aufrecht zu erhalten. Daher sei eine Senkung der Gebühren unter 300 Franken nicht mehr vertretbar.

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Joerg
    Joerg, 30.01.2024, 15:48 Uhr

    Man zahlt jährlich teure TV-Gebühren und noch über 100 Fr im Monat für Internet und TV. Verrückte Abzocke ist das.

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  • Profilfoto von Otto
    Otto, 30.01.2024, 15:22 Uhr

    Die Medienlandschaft ist weder ausgeglichen noch objektiv noch korrekt. Indirekte Kontrolle des Staates. Es gibt schon lange keinen etwas pfiffigen, kritischen Journalismus mehr. Auch kassiert SRF enorme Werbeeinnahmen, soviel an Werbung war früher auf privaten Sendern normal heute leider auch bei SRF. Deshalb komplett diese Gebühr abschaffen

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    Max Frey, 30.01.2024, 10:02 Uhr

    «eine Medienlandschaft, die ausgeglichen, objektiv und korrekt informiert»

    Genau das wird es nur geben, wenn die zwangsfinanzierten Staatsmedien (und alle Privaten, die vom SERAFE-Zwangsabgabentopf profitieren) verschwinden. SRF und die weiteren subventionierten Medien würden nicht überleben, wenn sie durch Abos oder Spenden ihrer Konsumenten leben müssten. Andererseits verhindern die Zwangsabgaben, dass die Menschen ihr «Medienbudget» da spenden können, wo sie Inhalte bekommen, die sie auch wollen und wo sie sich vielseitig informiert fühlen. Die Menschen haben schon längst gemerkt, dass es beim zwangsfinanzierten Staatsrundfunkt (SRF) keineswegs um Ausgeglichenheit und Objektivität geht.

    Leute, wir sind im Jahr 2024 und nicht mehr 1980. Vielseitige Informationen holt man nicht mehr von einer SRF Tagesschau und dergleichen. Die «Halbierungsinitiative» (seit wann ist 200 die Hälfte von 365) geht zu wenig weit, gehört aber sicher zur Salamitaktik. Die Zwangsgebühr muss komplett weg.

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      Hanspeter Flueckiger, 30.01.2024, 12:50 Uhr

      Dem Rupert-Murdoch-Syndrom verfallen, der Tele Blocher-Zuschauer ist.

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      • Profilfoto von Tony Zgraggen
        Tony Zgraggen, 30.01.2024, 14:56 Uhr

        Bei Ihnen hat die Medieneinfalt gewirkt. Öffnen Sie sich.

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    Franz, 30.01.2024, 09:33 Uhr

    Auf 200 runter und dafür zentralplus mit 100 unterstützen wäre viel sinnvoller.

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