Luzerner Regierung verteidigt

«Keine Hinweise, dass das IWP die Regeln nicht einhält»

Der Direktor des IWP Christoph Schaltegger im Kunsthaus Zürich. (Bild: zvg)

Das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik in Luzern steht wegen seiner Forschung regelmässig in der Kritik. Die Regierung bricht nun eine Lanze für das Forschungsinstitut.

Die Luzerner Regierung stellt sich schützend vor das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik an der Universität Luzern (IWP). Der SP-Kantonsrat David Roth hatte dem Forschungsinstitut in Luzern in einem Vorstoss Propaganda vorgeworfen und Abhängigkeit von Geldgebern. Er forderte daher eine unabhängige Untersuchung zu den wissenschaftlichen Standards des IWP (zentralplus erklärte).

In seiner Antwort erklärt die Regierung jetzt, wie die Universität und das An-Institut verbunden sind. «Der Kanton und die Universität finanzieren weder Personal noch Infrastruktur des IWP. Dieses erbringt vielmehr für die Universität kostenlose Leistungen und löst Mehreinnahmen aus.» Der IWP-Chef Christoph Schaltegger ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität.

Das Institut sei in seiner «inhaltlichen Arbeit und Schwerpunktsetzung» unabhängig, müsse sich aber an die «Normen und Prozeduren der wissenschaftlichen Qualitätssicherung der Universität» halten, schreibt die Regierung weiter. Wenn das IWP das nicht täte, könne der Universitätsrat eine Untersuchung einleiten. «Wir verfügen aber über keine Hinweise darauf, dass das IWP diese Regeln nicht einhält.»

Dass das IWP mit seiner Kommunikation auch auf Gegenwind stösst, findet die Regierung dagegen gar nicht schlecht. «Das IWP hat eine hohe Aussenwirkung, was zu begrüssen ist, unabhängig davon, wie die Rezipienten zu Forschungsprojekten stehen, deren Resultate durchaus kontrovers beurteilt werden können und sollen.»

Verwendete Quellen
  • Antwort der Regierung auf ein Postulat von David Roth
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