Luzerner Kurzfilm verpasst die Oscar-Nomination knapp

Der Abschlussfilm «Ours» der HSLU-Studentin Morgane Frund hat den Sprung zur Oscar-Nomination nicht geschafft. Der Kurzfilm stand auf der Shortlist für den Filmpreis in der Kategorie «bester Dokumentarfilm».

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Redaktion zentralplus

Die Absolventin der Hochschule Luzern Morgane Frund verzeichnete mit ihrem Abschlussfilm grossen Erfolg. Der Schweizer Filmpreis kürte den Kurt Film zum besten Abschlussfilm des Jahres und die Berlinale nominierte ihn für das Kurzfilnfestival «Berlinale Shorts». Zudem gewann Morgane Frund mit ihrem Film einen Preis am Guanajuato International Film Festival. Durch diese Auszeichnung am Festival in Mexiko durfte der Film bei den Oscars eingereicht werden. Kurz vor Weihnachten kam dann die Mitteilung, dass es der Film auf der Oscar-Shorlist in der Kategorie «bester Dokumentarkurzfilm» geschafft hat (zentralplus berichtete).

Von den insgesamt 15 Kurzfilmen aus der Liste wählte eine Jury fünf aus. Die Acadamy gab die Nominierten am Dienstag bekannt. Der Film «Ours» von Frund ist nicht dabei.

Die Oscar-Shortlist-Platzierung überrumpelte die 26-Jährige

Im Film der Lausannerin geht es um den «male gaze» – der männliche, heterosexuelle Blick auf die Welt und insbesondere auf Frauen. Ursprünglich wollte die damalige Studentin ein Tierdoku aus Bärenaufnahmen zusammenschneiden. Im Archiv eines Hobbyfilmers stiess sie auf viele Aufnahmen von Frauen, die in der Öffentlichkeit gefilmt wurden. Dann gab sie dem Film einen neuen Dreh (zentralplus berichtete).

Dass ihr Film auf der Shortlist steht, überrumpelte und freute die HSLU-Absolventin sehr. Für die Oscars tatsächlich auch nominiert zu werden, konnte sie sich vor Kurzem noch kaum vorstellen. Sie wolle jetzt erst mal alles Schritt für Schritt auf sie zukommen lassen, eröffnete sie im Gespräch gegenüber zentralplus Ende Dezember (zentralplus berichtete).

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