Klage in New York hängig

Berset angezeigt: Luzerner scheitert vor Bundesgericht

Pascal Najadi kritisiert Aussagen von Berset zum Covid-Zertifikat. (Bild: zvg)

Ein Filmemacher wirft dem Gesundheitsminister «grob fahrlässige» Aussagen über die Impfung vor. Das Bundesgericht lässt ihn abtropfen, doch in New York ist eine Klage hängig.

Pascal Najadi, Filmemacher mit luzernischen Wurzeln, hat beim Bundesanwalt Nils Eckmann auf Granit gebissen. Seine im Dezember 2022 eingereichte Strafanzeige gegen Gesundheitsminister Alain Berset wurde von Eckmann mit Nichtanhandnahme verwiesen. Das schreibt Najadi in einer Mitteilung. Das Bundesgericht wird sich mit dem Fall nicht weiter beschäftigen. Pascal Najadi möchte mithilfe eines Zürcher Strafverteidigers Berufung einlegen.

In seiner Klage bezog sich der Schweizer und Britische Doppelstaatsbürger auf Aussagen von Alain Berset über das Covid-Zertifikat. Der Bundesrat habe im Oktober 2021 gegenüber dem «SRF» gesagt, Bürger könnten mit dem Zertifikat zeigen, dass sie nicht ansteckend sind. Gemäss Pascal Najadi sei damals bereits klar gewesen, dass auch Geimpfte ansteckend sein können. Mit seiner Aussage habe Berset daher «zumindest grobfahrlässig gehandelt» (zentralplus berichtete).

Parallel zu seiner Strafanzeige in der Schweiz hat Najadi – gemäss eigenen Angaben – auch eine Zivilklage gegen den Impfstoffhersteller Pfizer am New York State Supreme Court eingereicht. Da in der Klage auch die Strafanzeige gegen den Bundesrat erwähnt werde, habe er die US-Gerichte über die Nichtanhandnahme und die Berufung am Schweizer Bundesgericht informiert.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von Pascal Najadi
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