Alkohol an der Fasnacht

Na, hast du einen Kater? Diese Tipps helfen dir!

Mit einem Kater wollen die meisten nicht aus dem Bett. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Warst du gestern an der Fasnacht und bist heute Morgen mit Kopfweh und Übelkeit aufgewacht? zentralplus hilft dir, den Tag zu überstehen – mit Tipps gegen den Kater.

Nach dem ausgelassenen Feiern am Schmutzigen Donnerstag geht es für viele am Freitag wieder ins Büro. Vielleicht gehörst du aber auch zu den Glücklichen, die heute direkt wieder an die Fasnacht dürfen. So oder so: Auf einen Kater hat wohl niemand Lust. Um den Tag etwas angenehmer zu gestalten, helfen dir diese Tipps.

1. Trinken: Wasser, Tee, Bouillon oder Kaffee

Durch das Trinken von Alkohol verliert man überdurchschnittlich viel Flüssigkeit. Deshalb heisst es: trinken, trinken, trinken! Am besten eignet sich stilles Wasser oder Tee. Laut einem Beitrag der Krankenkasse Helsana können Ingwer- und Kamillentee gegen Übelkeit und Sodbrennen helfen. Nicht verkehrt ist zudem eine Bouillon. Diese soll den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen und dem Körper Wasser hinzufügen, schreibt der «Beobachter». Kaffee hingegen könne gegen Kopfschmerzen helfen, da Kaffee die Blutgefässe verengt. Hier ist aber Vorsicht geboten! Bei zu viel Kaffee könne der Effekt wieder ins Gegenteil umschlagen.

2. Das richtige Essen

Was sollst du nach einer alkoholreichen Nacht essen? Da scheiden sich die Geister. Während gewisse Leute auf ein deftiges Katerfrühstück schwören, bringen andere am Tag darauf kaum einen Bissen hinunter. Regina Esser, Chefärztin beim Zentrum für Suchtmedizin Arud in Zürich, rät: Vertraue auf das individuelle Lust- und Hungergefühl. Wenn man Lust auf etwas Bestimmtes hat und denkt, dass es einem guttut, soll man getrost zuschlagen. Wer sich lieber noch etwas zurückhalten will, soll das tun, schreibt der «Beobachter».

3. Unter die Dusche

Eine kalte Dusche hilft nicht nur dabei, dich wieder frisch zu fühlen. Weiter rege sie auch deinen Kreislauf an. Die kalte Dusche sollte aber mit Vorsicht genossen werden, schreibt das ZDF. Allenfalls kann sie sonst den Kreislauf überlasten.

4. Nach draussen gehen und ein wenig Bewegung

Nach draussen gehen tut immer gut – wer das nicht schon zigmal von den Eltern gehört hat, hört es spätestens jetzt. Frische Luft und Bewegung sollen nämlich ebenfalls den Kreislauf aktivieren. Dadurch werde die Regeneration gefördert, erklärt die Krankenkasse Helsana. Gleichzeitig kann auch Ruhe dem Körper nach viel Alkohol helfen. Es ist deshalb auch vollkommen OK, heute etwas länger im Bett zu bleiben.

5. Konterbier hilft höchstens kurzfristig

Weiterhin Alkohol zu trinken kann die Katersymptome tatsächlich vorübergehend lindern. Das Problem: Der Kater kommt dann einfach später und wahrscheinlich sogar heftiger. Ein alkoholfreier Tag ist deshalb auch in der fünften Jahreszeit definitiv ratsam.

Empfehlungen aus der zentralplus-Redaktion

Darfs auch ein wenig kreativer sein? Die Redaktion von zentralplus teilt mit dir die persönlichen Katertipps. Diese reichen von einer Zauberbrühe über einen klaren Tagesplan bis hin zur Abstinenz.

Bei unserer Zug-Reporterin hilft vor allem eins: Pfannkuchen. Diese machen aber nicht nur einen Katertag besser, sondern gelten bei Valeria als Allheilmittel. «Im Zweifelsfall, egal ob bei fiesem PMS, allgemeinem Weltschmerz oder Kater: Pfannkuchen.»

Marc hingegen hat eine spezielle Katerbrühe auf Lager – den sogenannten «Böckeltee». Die Idee zum Getränk ist in seiner Jugend nach einem Saufgelage mit Freunden in den Skiferien entstanden. Bouillon und Scheibenkäse waren das Einzige, was sie am Morgen in der Hütte gefunden hatten. Für den Böckeltee haben sie dann die Scheibe in der Bouillon geschmolzen. Weil das Ganze ziemlich riecht und «böckelt», ist der Name entstanden. Die Bouillon hat tatsächlich gutgetan, erzählt Marc. Ob der Käse darin wirklich nötig gewesen wäre, bezweifelt er mittlerweile.

Konstantin empfiehlt ein klares Tagesprogramm: «Aufstehen, Zähneputzen, einen Liter Wasser mit vier Magnesiumtabletten trinken.» Weiter geht es mit dem Anziehen von Trainerhosen, Turnschuhen und Pulli. Danach soll man das Haus verlassen, an den See gehen oder spazieren. Sobald der Hunger kommt, gilt für Konstantin: «Zuschlagen.»

Bei Fasnachtsmuffel Chris kommt es erst gar nicht so weit. Er hat einen klaren Appell: «Ich empfehle, einen grossen Bogen um alles zu machen, was mit Fasnacht auch nur im Entferntesten zu tun hat. Spart Nerven, Geld – und den Kater gleichermassen.»

«Einen Kater haben» hat nichts mit Büsis zu tun

Die Redewendung «einen Kater haben» bezeichnet die schlechte körperliche oder seelische Verfassung nach reichlichem Alkoholkonsum, schreibt der Duden. Sie geht auf das griechische Wort «Katarrh» zurück. Dieses bezeichnet laut dem Wörterbuch eine Schleimhautentzündung mit meist «reichlichen schleimigen, eitrigen oder serösen Absonderungen». Studenten hätten den Begriff im 10. Jahrhundert scherzhaft verwendet, um den gesundheitlichen Zustand nach erhöhtem Alkoholkonsum zu bezeichnen. So kommt es, dass wir heute davon reden, einen Kater zu haben.

Verwendete Quellen
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