Die Krätze ist auf dem Vormarsch

Schweizweit mehren sich die Fälle von Krätze. Diesen Anstieg merkt auch das Luzerner Kantonsspital, in dem sich immer öfters Patienten zur Behandlung der Hautkrankheit einfinden.

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Die Krätzmilbe nistet sich in der Haut ein, legt darin Eier und krabbelt umher. Klingt unschön und sieht auch unschön aus. Die winzigen Tiere verursachen rote Flecken auf der Haut. Wer sie hat, klagt über starkes Jucken. Lange wurde geglaubt, die Krankheit sei hierzulande ausgestorben, doch seit einigen Monaten steigen die Zahlen von Krätze-Fällen in der Schweiz.

Beschränkte sich das Problem zunächst vor allem auf die Ostschweiz, scheinen sich die Krätzmilben nun auch vermehrt unter Luzerner Häuten festzusetzen, wie das Luzerner Kantonsspital (Luks) gegenüber «Pilatus Today» sagt.

Übertragung durch engen Körperkontakt

Laut dem Informationsblatt zu Krätze der Dienststelle Gesundheit und Sport des Kantons Luzern zeigen sich erste Symptome nach zwei bis fünf Wochen. Die Krankheit ist gut behandelbar. Mit Tabletten und Cremen kann den Tierchen schnell der Garaus gemacht werden.

Kräzmilben sind Parasiten. Die Weibchen werden etwa einen halben Millimeter gross. Die kleineren Männchen sterben nach der Begattung auf der Hautoberfläche. Die Weibchen graben sich dann in die oberste Hautschicht und legen dort ihre Eier. Sind die Tiere ausserhalb des menschlichen Körpers, sterben sie nach einem oder maximal zwei Tagen.

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Die Krankheit überträgt sich bei engem Hautkontakt. So etwa beim Geschlechtsverkehr oder auch, wenn zwei Personen im selben Bett schlafen. Seltener werden die Milben über Kleider und Decken weitergegeben, wie dem Informationsblatt zudem zu entnehmen ist. An Orten, an denen Menschen eng beieinander leben, kommt es immer wieder zu Fällen von Krätze, so etwa in Asylzentren.