Fisch und Fleisch importiert

Australisches Antibiotika-Lamm im Luzerner Kantonsspital

Das Lammfleisch im Luks kommt aus Australien (Symbolbild). (Bild: Adobe Stock)

Importiertes statt regionales Fisch- und Fleischangebot, von Bio keine Spur: Die Speisekarte im Luzerner Kantonsspital wirft in Sachen Nachhaltigkeit Fragen auf.

Aus mehr als 20 Ländern importiert die Küche des Luzerner Kantonsspitals (Luks) Fisch und Fleisch. Australische Lämmer, die mit Antibiotika behandelt worden sein könnten, tiefgefrorene Egliknusperli aus Russland: Was im Luks auf der Speisekarte steht, liest sich wie die Route einer Weltreise. Deklarierte Bioprodukte hingegen finden sich dort keine.

Wie Daniel Gehriger, verantwortlich für die Gastronomie und Hotellerie im Luks, gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt, sei der Einkauf regionaler Produkte jedoch gestiegen. 85 des Fleischs komme aus der Schweiz, beteuert Gehriger.

Beim Lamm seien Preis und Qualität der Grund für den Import aus Australien. Beim Wild oder beim Fisch die in der Schweiz beziehbare Menge, die zu klein sei.

Das Kantonsspital lässt dennoch via Webseite verlauten: «Nachhaltigkeit und regionale Produkte sind uns sehr wichtig.» Diese Ambitionen würden gemäss Gehriger auch durch den Einsatz von Mehrweggeschirr, mehr vegetarische Gerichte oder die Reduktion von Foodwaste verfolgt.

Verwendete Quellen
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