Längere Abende für Gastronomie

Stadt Luzern: Mediterrane Nächte bleiben

Die «mediterranen Nächte» werden dauerhaft eingeführt. (Bild: Unsplash/Stan Ritterfield)

Nach einem zweijährigen Pilotversuch führt die Stadt Luzern die mediterranen Nächte auf Dauer ein. Denn negative Reaktionen seien weitgehend ausgeblieben.

Künftig können interessierte Gastrobetriebe in der Stadt Luzern ihre Aussenflächen von Anfang Juni bis Ende September jeweils Freitag- und Samstagnacht eine Stunde länger, also bis um 1 Uhr, offenhalten. Die Stadt Luzern führt die mediterranen Nächte nach einem zweijährigen Pilotversuch definitiv ein, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Für eine Verlängerung nach der Sperrstunde um 0:30 Uhr braucht es allerdings nach wie vor eine Bewilligung der kantonalen Gastgewerbe- und Gewerbepolizei.

Der Pilotversuch «Mediterrane Nächte» basiert auf einem 2021 überwiesenen Vorstoss des Grossen Stadtrates. Gefordert wurde, dass die Gastronomiebetriebe ihre Aussenzonen länger offenhalten dürfen. Die Stadt Luzern testete in einem zweijährigen Pilotversuch eine Verlängerung bis um 1 Uhr statt bis Mitternacht.

Studie bestätigt Wahrnehmung

Für die Auswertung des Versuchs wurde eine Echogruppe mit Vertretern der Luzerner Polizei, der Quartiervereine Hirschmatt-Neustadt und Altstadt, von Luzern Hotels, der «Gastro Region Luzern» und der Stadt Luzern gebildet. Zudem wurden jeweils nach Abschluss der Pilotphasen 2022 und 2023 Rückmeldungen von den beteiligten Betrieben eingeholt.

Die Evaluation habe gezeigt, dass mit Bezug auf die längere Nutzung der Boulevardflächen keine spezifischen Reklamationen oder negativ zu wertende Vorkommnisse zu verzeichnen gewesen seien. Nach Abschluss des Pilotversuchs Ende September 2023 stimmten die Beteiligten einer definitiven Einführung der mediterranen Nächte zu.

Der Entscheid für die definitive Einführung stützt sich auch auf eine im Mai 2023 veröffentlichte begleitende Studie zum Umgang mit dem Trendthema «Mediterrane Nächte». An dieser beteiligten sich neben Luzern die Städte Basel, Lausanne, Lugano, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Bern, Genf und Thun stellten ihr Wissen zur Verfügung.

Verwendete Quellen
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