Obwaldner Künstlerin gewinnt Wettbewerb

Kunst kommt ins neue Schulhaus Littau Dorf

Visualisierung von Judith Albert. (Bild: Judith Albert)

Das Schulhaus Littau Dorf wird saniert und erweitert. Eine Obwaldner Künstlerin darf die Anlage kreativ gestalten.

Die in Obwalden aufgewachsene Künstlerin Judith Albert hat den Ideen-Wettbewerb für Kunst und Bau zur Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Littau Dorf gewonnen. Ihr Beitrag «Maus ruft April oder Licht» ist ein Spiel mit Anagrammen, aus denen surreale Papier-Collagen entstehen sollen.

Dazu werden Buchstaben eines Begriffs so lange umgestellt, bis ein neuer Begriff entsteht. So leitet sich der Titel ihres Beitrages «Maus ruft April oder Licht» aus «Primarschule Littau Dorf» ab. Aus «Kindergarten Littau Dorf» wurde «Da funkelt Tiger darin rot». Die Resultate der Wortspielereien wird Judith Albert bildlich in fünf Figuren umsetzen. In einem nächsten Schritt werden Papier-Collagen entstehen. Diese dienen schliesslich als Vorlage für Mosaike aus Glassteinen, die in Handarbeit entstehen sollen.

Ausstellung mit allen Ideen

Die Jury empfahl den Beitrag zur Weiterbearbeitung. Die Arbeit habe ein grosses Potenzial, um Kreativität und Imagination im Schulalltag zu stärken und zu fördern, schreibt sie in ihrem Bericht. Der Beitrag soll im Rahmen der Bauarbeiten realisiert werden. Als Standorte sind die Eingangsbereiche der drei Neubauten vorgesehen.

Insgesamt wurden sechs Ideen zum Wettbewerb eingereicht. Alle Beiträge sind seit Dienstag im Lichthof des Stadthauses am Hirschengraben 17 ausgestellt.

Sanierung der Schulanlage kostet 63 Millionen

Das Schulhaus Littau Dorf wird während dreieinhalb Jahren für rund 63 Millionen Franken saniert und erweitert (zentralplus berichtete). In einer ersten Etappe soll eine neue Dreifachturnhalle und anschliessend ein neues Gebäude für die Betreuung entstehen. Zudem soll die Einfachturnhalle zurückgebaut und an deren Stelle ein neuer Schultrakt realisiert werden. Zum Schluss folgt die Sanierung der beiden Trakte A und B. Ziel ist, die Bauarbeiten im Herbst 2026 und die Umgebungsarbeiten im Frühling 2027 abzuschliessen.

Verwendete Quellen
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