Türkei erlässt fast 250 Haftbefehle

Die türkische Justiz hat Haftbefehle gegen fast 250 aktive und ehemalige Mitarbeiter des Aussenministeriums ausgestellt. Ihnen werden Verbindungen zur verbotenen Gülen-Bewegung vorgeworfen. Konkret sollen sie bei den Aufnahmeprüfungen für den Auswärtigen Dienst von Kontakten zu Gülen-Anhängern profitiert haben, die bereits beim Ministerium gearbeitet hätten, erklärte die Staatsanwaltschaft in Ankara. Ziel der Aktion sei es gewesen, Gleichgesinnte im Staatsdienst zu platzieren. Seit dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 wurden in der Türkei zehntausende Menschen festgenommen. Präsident Recep Tayyip Erdogan macht die Gülen-Bewegung für den Putsch verantwortlich.