Referendum zum Mantelerlass eingereicht

Veröffentlichung: 18.01.2024, 15:07 Uhr

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Über das Gesetz zur Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, dem sogenannten Mantelerlass, werden die Schweizer Stimmberechtigten voraussichtlich abstimmen können.

Das Referendumskomitee hat laut eigenen Angaben 63’184 Unterschriften eingereicht. Damit es eine Abstimmung gibt, braucht es 50’000 gültige Unterschriften.

Das Gesetz enthalte zwar positive Aspekte, die die Energiewende beschleunigen, aber der Natur- und Landschaftsschutz würde damit geopfert, schreibt die Fondation Franz Weber, die das Referendum gegen das Gesetz ergriffen hatte. Es drohten schwere Eingriffe in geschützte Landschaften und Biotope.

Quelle:swisstxt

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Martin Maletinsky, 18.01.2024, 15:22 Uhr
Der Mantelerlass legt fest, dass bis 2035 35’000 GWh Strom aus erneuerbarer Quelle ausgenommen Wasserkraft produziert werden müssen und bis 2050 45’000 GWh.

Die Zielsetzung für 2035 entspricht dem 230-Fachen dessen, was für die Jahresproduktion von Grengiols Solar prognostiziert wird (150 GWh), bzw. dem 11’000-Fachen dessen, was eine Windturbine auf dem Gotthard produziert (3.2 GWh). Damit und weil der Mantelerlass das Interesse an der Stromproduktion grundsätzlich über jenes des Naturschutzes stellt, ist absehbar, dass mit dem Mantelerlass unsere Natur und Landschaften weitflächig zerstört würden. Pierre-Alain Bruchez und der Fondation Franz Weber gebührt grosser Dank dafür, dass sie es ermöglicht haben, dass die Bevölkerung über ein Vorhaben dieser Tragweite wird abstimmen können.

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