BEL: Regierungsbildung scheitert erneut
Belgien hat auch 446 Tage nach der Parlamentswahl keine stabile Regierung. Die vom belgischen König eingesetzten Vermittler haben ihren Auftrag erfolglos wieder zurückgegeben. Belgien wird derzeit von der frankophonen Liberalen Sophie Wilmès als Ministerpräsidentin geführt. Sie steht an der Spitze einer provisorischen Minderheitsregierung mit nur 38 der 150 Parlamentssitze. Im September muss Wilmès jedoch erneut die Vertrauensfrage stellen. Regierungsbildungen sind im zerrissenen Belgien traditionell kompliziert. Nach der Parlamentswahl von 2010 hatte es 541 Tage gedauert, bis eine Koalition stand.
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