Mitsprache genügt

Parlament lehnt Delegierten für Neues Luzerner Theater ab

Die Gebäude waren grösser und die offene Fassade fehlte. (Bild: zvg)

Der Grosse Stadtrat will keinen Delegierten des Stadtparlaments in die Projektorganisation des Neuen Luzerner Theaters schicken. Die Luzernerinnen seien hinreichend an der Planung beteiligt, sagt der Stadtrat.

Das Luzerner Stadtparlament stimmt der Argumentation des Stadtrats zu, dass die Beteiligung der Bevölkerung an der Planung des Neuen Luzerner Theaters genüge. Die Grossstadträtinnen haben am Donnerstag ein Postulat von Silvio Bonzanigo abgelehnt, sagt der Luzerner Kommunikationschef Simon Rimle.

Bonzanigo beantragte im Postulat, dass ein Mitglied des Grossen Stadtrates in der Projektorganisation Neues Luzerner Theater einen Platz erhalten soll. So will er die Mitbeteiligung der Luzerner Bevölkerung an der Projektentwicklung sicherstellen.

Der Stadtrat hatte in seiner Antwort gegen die Massnahme plädiert. Die neu eingesetzte Spezialkommission sei für den anvisierten Zweck besser geeignet, so das Argument. Ausserdem werde der Stadtpräsident Beat Züsli als Vorsitzender der Projektierungsgesellschaft regelmässig die zuständige Kommission informieren. So sieht es gemäss Votum wohl auch der Grosse Stadtrat.

Der Postulant dagegen fürchtet, dass das Neue Luzerner Theater an der Urne abgestraft wird. «Wenn das Parlament spät und die Bevölkerung erst am Schluss an der Urne über Umzonung und Finanzierung entscheiden können, steigt das Risiko des Scheiterns des Projekts erheblich», schreibt Silvio Bonzanigo in seinem Postulat (zentralplus berichtete).

Hinweis: In einer ersten Version des Artikels hiess es, dass der Grosse Stadtrat das Postulat angenommen hat. Dieser Fehler wurde bereits kurz nach Veröffentlichung richtig gestellt.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme zum Dringlichen Postulat 256
  • Telefonat mit Simon Rimle, Kommunikationschef Stadt Luzern
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