Baubewilligung erteilt

Bypass Luzern nimmt Fahrt auf – kommt es zu Prozessen?

So stellt sich der Bund das Eingangsportal zum Bypass in Kriens vor. (Bild: Visualisierung: Astra)

Das Autobahn-Grossprojekt Bypass Luzern hat eine grosse Hürde genommen. Der Bund hat die Baubewilligung erteilt. Es könnte aber noch zu Gerichtsfällen kommen.

«Ich bin sehr froh, dass wir im Projekt Bypass einen weiteren Meilenstein erreicht haben», lässt sich der Luzerner Regierungspräsident Fabian Peter (FDP) in einer Mitteilung des Kantons zitieren. Der Grund zur Erleichterung: Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat die Plangenehmigung, also die Baubewilligung für das Megaprojekt erteilt.

Im November 2016 hatte der Bund dem Projekt generell grünes Licht gegeben. Nun sei es einen grossen Schritt weiter. Damit sind nicht alle glücklich. Mit der Bewilligung durch das UVEK wurden nämlich mehrere Beschwerden erstinstanzlich abgewiesen. So etwa die der Stadt Kriens. Dort gibt es Widerstandsnester gegen einzelnen Punkte des Projekts (zentralplus berichtete).

In einer Mitteilung schreibt der Krienser Stadtrat nun, er nehme den Entscheid des UVEK zur Kenntnis. Er wolle diesen eingehend prüfen und sich dann rechtliche Schritte überlegen. Auch die Stadt Luzern, die Gemeinde Emmen, der Verkehrsclub Schweiz und der WWF hatten Beschwerden erhoben. Es ist gut möglich, dass eine davon ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen wird.

Läuft das 1,7 Milliarden-Projekt ungehindert weiter, so könnten frühestens 2025 die Bagger auffahren, schreibt der Kanton. Die Bauzeit beträgt 15 Jahre.

Verwendete Quellen
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