SP gegen Schleichverkehr

Bruchstrasse soll zur Einbahnstrasse werden

Stau auf der Bruchstrasse. (Bild: ewi)

Die SP will dem Schleichverkehr im Bruchquartier ein Ende setzen. Sie schlägt lange Einbahnstrecken an der Bruchstrasse vor.

Immer wieder nutzen Autofahrer die Bruchstrasse als Schleichweg zum parallel verlaufenden Hirschengraben. Das zumindest beobachtet die SP-Fraktion des Grossen Stadtrates. Mit einer aktuellen Motion will sie dem für Velos gefährlichen Treiben ein Ende setzen.

Sie fordert den Stadtrat auf, einen Planungsbericht zu erstellen. Ein solcher sei bereits bei der Beantwortung eines Postulats im Jahr 2019 in Aussicht gestellt worden; bis heute habe die Stadt aber keinen erstellt.

Der Bericht soll aufzeigen, wie man das Bruchquartier vom Durchgangsverkehr entlasten kann. Denn die kurze Einbahnstrecke im Abschnitt Klosterstrasse bis Kasimir-Pfyffer-Strasse sei nicht ausreichend. Die Autos würden den Ort via Zähringerstrasse umfahren und das Quartier zusätzlich belasten.

Die SP schlägt daher vor, deutlich längere Einbahnstrecken zu prüfen. Sie sollen es unmöglich machen, das Quartier in beiden Richtungen zu durchfahren. Anwohnende sollen dabei weiterhin ihre Häuser problemlos erreichen können. Nur dem Schleichverkehr – dem will die Partei ein Ende setzen.

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9 Kommentare
  • Profilfoto von Roli Greter
    Roli Greter, 16.04.2024, 06:59 Uhr

    Am vergangenen Sonntag fuhr ein Rennradfahrer am Rotlicht zwischen Parkhaus Kesselturm und Madeleine hinten in unser Auto. Soll ich deswegen ein Velofahrgebot der Reuss entlang einfordern damit das nicht wieder passiert? Nein! Selbstverständlich nicht. Der Rennradfahrer und ich haben das, wie das erwachsene Menschen eben so tun, gemeinsam geklärt.

    Ein bisschen weniger Drama (Verbote) würde einigen gut tun.

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    • Profilfoto von Lucien
      Lucien, 16.04.2024, 21:13 Uhr

      Das ist eine tolle Anekdote die gut zum Thema passt. Da bin ich aber froh, dass sie heil aus der Situation rausgekommen sind. Schön, dass Sie trotz dieser Erfahrung nicht fordern, dass Velofahrer auf ihre eigenen Wege verbannt werden, wo sie künftig keine Gefahr mehr für Sie sein können.

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    Smile, 16.04.2024, 00:31 Uhr

    Die Autofahrer nutzen die Strasse nicht als Schleichweg…. Sie haben meist keine andere Chance…
    Versuchen krampfhaft noch schnell von der mittleren Spur, auf die rechte Spur zu drücken, am besten noch vor dem Bus.
    Tagtäglich beobachte ich das Schauspiel.

    Sollten die Politiker (sei es SP oder SVP) aber auch mal die Polizei für eine halbe Stunde zwischen kantonalbank und Pilatusplatz ab 17 Uhr beobachtet…

    Das ganze Konzept ist eine Fehlplanung.

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    Kommentarschreiber, 15.04.2024, 15:58 Uhr

    Das "links-grüne Päcklein" gegen den überbordenden MIV wird auch von vielen "Bürgerlichen" je länger je mehr begrüsst und mitgetragen, denn auch sie haben langsam genug vom ewigen Geschrei nach noch mehr Strassen, Parkplätzen und freier Fahrt von ein paar übriggebliebenen und unverbesserlichen Autofetischisten.

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    Kasimir Pfyffer, 15.04.2024, 15:14 Uhr

    Tja, da müssten sich schon ein paar Tausend "Bürgerliche" von ihren Einfamilienhüsli in der Agglo verabschieden und in eine beengte städtische 3-Zimmer-Wohnung ziehen, womöglich sogar ohne eigenen Parkplatz!!, damit sie in der Stadt abstimmen und "bürgerlich" wählen dürfen …

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    Rolf Albisser, 15.04.2024, 13:35 Uhr

    Halt wieder so ein links-grünes Päcklein gegen die Autofahrer. Bürgerliche, wehrt Euch endlich und geht an die Urne.

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  • Profilfoto von Daniel Steiner
    Daniel Steiner, 15.04.2024, 06:20 Uhr

    Oh die SP Anhänger fühlen sich in "ihrem" Quartier durch den Verkehr gestört. Ich dachte immer sie seien so nah am Volk. Der Verkehr soll überall sein aber gefälligst nicht bei mir.

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      Hanspeter Flueckiger, 15.04.2024, 10:58 Uhr

      Verkehrspolitik ist sicher nicht auf dem Rücken der Quartierbevölkerung auszutragen. Finden Sie sich einfach damit ab, dass die Stadt Luzern richtigerweise dafür sorgt, dass Wohnquartiere vollkommen unattraktiv für den Durchgangsverkehr gemacht werden.

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    • Profilfoto von Lucien
      Lucien, 15.04.2024, 18:04 Uhr

      "Der Verkehr soll überall sein aber gefälligst nicht bei mir." Das was Sie da schildern hat rein gar nichts mit SP Verkehrspolitik zu tun. Wie dem auch sei. Die Bruchstrasse ist Teil einer Veloroute die von Kriens (Amlehnstrasse) bis zum Ende der Bruchstrasse beim Aldi reicht. Diese Route ist beliebt und ist Abseits vom Verkehr auf der Achse Obergrundstrasse/Luzernerstrasse. Je besser diese Trennung herrscht, umso weniger kommen sich Velos und motorisierter Verkehr in die Quere. Win-win für alle. Die Anwohner freut's auch, weil Velos nunmal weniger lärm verursachen. Kurzum, der motorisierte Durchgangsverkehr hat auf der Bruchstrasse nichts zu suchen. Dafür ist die Obergrundstrasse da. Wenn das Autofahrern nicht gefällt, sollen sie halt im Parkhaus am Kasernenplatz parkieren und mit dem Velo weiterfahren.

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