Ständerat nimmt Antrag an

100 Millionen Franken mehr für Ausbau Bahnhof Ebikon

Unter dem See bis nach Ebikon: Die geplante Linienführung im Rahmen des Projekts Durchgangsbahnhof. (Bild: zvg)

Am Dienstag hat der Ständerat über den Ausbau des Bahnhofs Ebikon diskutiert. Sein Entscheid ist richtungsweisend.

Der neue Bahnhof Ebikon ist eng mit dem Durchgangsbahnhof Luzern verknüpft. Denn dort werden die Züge aus dem Tiefbahnhof Luzern und dem Dreilindentunnel wieder an die Oberfläche kommen. Daher muss der Bahnhof ausgebaut werden. Ursprünglich geplant war erst die Verlängerung der zwei bestehenden Perrons und dann ein Ausbau von zwei auf vier Perrons.

Doch eine Kommission des Ständerats sieht das nicht ein. Weil es mehr Züge geben wird, sobald der neue Zimmerberg-Basistunnel fertig ist, brauche es einen Ausbau in einem Guss. Dafür müsse der entsprechende Kredit um 100 Millionen Franken erhöht werden. Der Antrag der Kommission wurde am Dienstag im Ständerat bei der Debatte um den Bahnausbau 2035 behandelt.

Dabei sagte der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki gemäss dem «Regionaljournal Zentralschweiz»: «Der Bahnhof Ebikon sollte bereits vier Perrons aufweisen, sobald die erste Etappe für den Bau des Durchgangsbahnhofs Luzern ansteht». Die kleine Kammer hatte Gehör und nahm den Antrag der Kommission ohne Diskussion an. Als nächstes kommt das Geschäft in den Nationalrat. Folgt auch die grosse Kammer der Forderung, hätte Ebikon bereits 2035 einen neuen Bahnhof – Jahre bevor der Durchgangsbahnhof fertig ist.

Verwendete Quellen
  • Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»
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