Ausstieg für Amphibien

In Cham gibts neu «Gullis» mit Froschleitern

Die Frösche fallen in die Schächte und verhungern dort, weil sie nicht mehr hinauskommen. (Bild: Gemeinde Cham)

Cham rüstet seine Abwasserschächte und -rohre mit Ausstiegshilfen für Frösche und Co. auf. So sollen die Tiere wieder aus der Kanalisation klettern können.

Jahr für Jahr sterben zahlreiche Amphibien in der Kanalisation. Auf der Flucht vor Trockenheit klettern sie in die Abwasserschächte und kommen anschliessend nicht mehr hinaus. Es bleibt der Hungertod.

Um dem entgegenzuwirken, rüstet die Gemeinde Cham ihre Kanalisationsschächte mit Ausstiegshilfen für die Tiere aus. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, sind bereits gut 360 «Gullis» mit den Froschleitern bestückt. Bald sollen 120 weitere ebenfalls aufgerüstet werden. Die Hilfen sehen aus, wie Netze, die in den Schächten angebracht werden und an denen die Amphibien wieder hinausklettern können.

So sehen die Netze aus, an denen die Tiere aus den Schächten klettern können. (Bild: Gemeinde Cham)

«Wir bemühen uns vor allem in sensiblen Gebieten Ausstiegshilfen zu installieren, beispielsweise dort, wo Routen von Amphibienzügen durchführen», sagt Manuela Hotz, Bereichsleiterin Umwelt und Sicherheit bei der Einwohnergemeinde Cham.

Neben den Froschleitern setzt die Gemeinde auch auf die Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden. So sollen Kanalreiniger vermehrt darauf achten, ob sich in den Schächten, Frösche, Molche oder Kröten befinden.

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