Bei Entsorgungsstelle

Brennender Güsel in Emmen: 20 Feuerwehrleute ausgerückt

Bei der Emmer Entsorgungsstelle hat am vergangenen Donnerstag Güsel in einer Pressmulde Feuer gefangen. Die Emmer Feuerwehr hat ein Video des ungewöhnlichen Einsatzes geteilt. Der Einsatz war nicht ohne.

Ein Video auf Facebook zeigt die Feuerwehr Emmen bei einem spektakulären Einsatz: Ein rauchender, blauer Container auf einem fahrenden Lastwagen und zwei Feuerwehrleute, die mit ihren Schläuchen draufhalten.

Das Video stammt von einem Einsatz vom vergangenen Donnerstag. In einer Pressmulde fing der Abfall an zu brennen. Der Einsatz der Feuerwehr Emmen startete kurz vor 17 Uhr. Zwei Stunden brauchte die Feuerwehr, um den Brand bei der Entsorgungsstelle zu löschen. Insgesamt seien 20 Feuerwehrleute ausgerückt, sagt die Feuerwehr Emmen auf Anfrage. Bei der Löschung des Brands seien schlussendlich acht Personen involviert gewesen.

Die genaue Ursache des Brands in Emmen ist unklar. (Bild: Feuerwehr Emmen)

In Pressmulden ist der Abfall – wie der Name schon verrät – stark zusammengepresst. Das macht das Löschen nicht gerade leicht. Solche Mulden könnten nämlich nicht einfach mit Wasser geflutet werden, erklärt die Feuerwehr. Das Wasser komme nicht überall an den gepressten Güsel ran.

Brennende Pressmulde auf Fahrzeug aufgeladen

Die Feuerwehr musste die Mulde also kontrolliert leeren. Dafür hat sie Brandschutzvorrichtungen aufgebaut. Anschliessend lud sie die brennende Pressmulde auf ein Fahrzeug auf. Dieses fuhr dann langsam los. Dadurch konnte die Feuerwehr die Mulde entleeren. Der Güsel fiel langsam auf den Boden. So konnte der Brand kontinuierlich unter Kontrolle gebracht werden, ohne dass etwas passierte, sagt die Feuerwehr Emmen.

Auf Facebook schreibt sie zum Vorfall: «Da war wohl etwas drin, was nicht hineingehört.» Was die genaue Ursache des Brandes ist, könne die Feuerwehr bisher nicht sagen.

Im Januar 2018 ereignete sich ein ähnlicher Fall in Horw. Im Ökihof ist ein Feuer in einer Sperrgut-Pressmulde ausgebrochen, schrieb Real damals in einer Mitteilung. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Ein Mitarbeiter des Ökihofs erlitt eine leichte Rauchvergiftung und musste zur Überwachung ins Spital. Im selben Jahr brannte es auch im Steinhauser Ökihof. Dies, weil ein Gemeindeangestellter dort Feuerzeuge entsorgt hatte (zentralplus berichtete).

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