Hallenbad, Guthirt und Sportanlagen

Zuger Stadtparlament treibt Projekte voran

Der Projektierungswettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Guthirt wurde gutgeheissen. (Bild: Andreas Busslinger)

In der Stadt Zug stehen diverse Infrastrukturprojekte auf der politischen Agenda. Der Grosse Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom Dienstag mehrere davon diskutiert.

Wo soll das neue Hallenbad der Stadt Zug zu stehen kommen? Schon diverse Standorte wurden besprochen. Die Gemeinderäte Daniel Blank (FDP) und Richard Rüegg (Mitte) lancierten vor gut einem Monat mittels Postulat die Idee, das Hallenbad auf dem Areal des alten Kantonsspitals zu bauen (zentralplus berichtete).

Die SVP opponierte an der Sitzung des Grossen Gemeinderats (GGR) vom Dienstagabend dagegen. Der Standort sei rechtlich nicht möglich, da bereits ein Vertrag mit der CS-Immobilien in Kraft sei. Die FDP hingegen befand, man solle mit der CS sprechen. Das fand auch die ALG und fügte an, der Standort sei sehr attraktiv und prüfenswert. Das Postulat wurde schliesslich überwiesen. Der Stadtrat hat nun zwölf Monate Zeit für die Beantwortung des Vorstosses.

Jetzt kann Projekt für Schulanlage Guthirt gestartet werden

Ab 2028/29 soll es im Schulkreis Guthirt mehr Platz für Schüler geben (zentralplus berichtete). Dies, weil die Anlage gemäss dem Zuger Stadtrat die Kapazitätsgrenze erreicht hat. Die Exekutive beantragte dem Grossen Gemeinderat zur Erstellung eines Erweiterungsbaus inklusive Sportinfrastruktur und Reorganisation der schulergänzenden Betreuung einen Wettbewerbs- und Projektierungskredit in der Höhe von 2,3 Millionen Franken.

Die Mitte-Fraktion zeigte sich am Dienstagabend froh darüber, dass es «endlich vorwärts» gehe beim Schulhaus Guthirt. Trotzdem gab es auch Kritik: Die SP beispielsweise bedauerte, dass die Machbarkeitsstudie nicht öffentlich sei. Die ALG-CSP-Fraktion wies darauf hin, dass der Stadtrat vor wenigen Jahren in einem Schulraumbericht von einem Ausbau im Guthirt abgeraten habe. Nun sehe dieser doch eine Möglichkeit für eine Erweiterung. Trotzdem erhielt das Geschäft die Unterstützung des Stadtparlaments. Mit 31 zu 1 Stimmen bei 5 Enthaltungen wurde dem Wettbewerbs- und Projektkredit zugestimmt.

Mehr Kunstrasenplätze auf den Sportanlagen Herti

Auch über eine Änderung der Sportanlagen Herti diskutierte der GGR. Sechs Fussballplätze stehen heute dort. Zwei davon sind aus Kunststoff, vier aus Naturrasen. Der Stadtrat will zwei Naturplätze zu Kunstrasenplätzen umrüsten (zentralplus berichtete). Dafür beantrage er beim GGR einen Kredit von 4,5 Millionen Franken.

Zwar äusserten am Dienstagabend einige Stadtparlamentarierinnen Bedenken, ob Kunstrasenplätze tatsächlich eine bessere Ökobilanz aufweisen als Naturplätze, der Kredit war aber schliesslich unumstritten. 34 GGR-Mitglieder sagten Ja, zwei lehnten ihn ab. Angenommen wurde zudem ein Antrag, um den Kredit um 15'000 Franken zu erhöhen, um Wasserfilter einzubauen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Zug
  • Medienarchiv zentralplus
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