Von «Mimosen» und «Hyänen»

Luzerner Ständerätin Andrea Gmür kritisiert Journalisten

Hält sich auf X/Twitter nicht zurück: Andrea Gmür. (Bild: Emanuel Ammon / Aura)

Für die Luzerner Mitte-Politikerin Andrea Gmür sind Journalisten «oft Mimosen», wie sie auf X/Twitter schreibt. Hintergrund: eine Debatte über mögliche Einschränkungen der Pressefreiheit.

Ständerätin Andrea Gmür machte am Freitag keinen Hehl daraus, was sie von Journalisten hält. Die Luzerner Mitte-Politikerin, die den Kanton seit 2019 im «Stöckli» vertritt und zuvor vier Jahre in der grossen Kammer politisierte, schrieb auf X/Twitter:

In ihrem Beitrag ging es ursprünglich um zwei Vorstösse, die der Ständerat und somit auch Gmür in der nun zu Ende gehenden Session behandelte. Dabei war die Pressefreiheit eines der zentralen Themen.

zentralplus hatte am Freitagvormittag über das Abstimmungsverhalten von Andrea Gmür berichtet. Anders als ihre Kollegen Damian Müller, Matthias Michel und Peter Hegglin gab sie der Redaktion allerdings keine Antwort. Sie bevorzugte es stattdessen, später auf X/Twitter einen Kommentar abzugeben. In diesem bezeichnete sie den Beitrag von zentralplus als «Quatsch».

Ihr darauffolgender Kommentar, der oben Abgebildete, wird nun von mehreren X-Nutzern heftig kritisiert. Der Vergleich mit Hyänen sei «leider sehr respektlos und unnötig beleidigend. Vergleiche mit Tieren sind für eine Politikerin nicht akzeptabel», schreibt eine Nutzerin. Ein anderer fragt die Ständerätin, ob ihr eine solche Aussage nicht peinlich sei.

Ist dieser Ton für eine Ständerätin wirklich angemessen – oder reagieren die Betroffenen tatsächlich wie «Mimosen»? Die Mitte-Politikerin hat sich seither nicht mehr dazu geäussert. Und die Einladung von zentralplus, doch Kontakt mit der Redaktion aufzunehmen, hat sie weiter ignoriert.

Verwendete Quellen
  • X-/Twitter-Beitrag von Ständerätin Andrea Gmür und Kommentare darauf
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